Haplochrois ochraceella

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Haplochrois ochraceella
Systematik
Klasse: Insekten (Insecta)
Ordnung: Schmetterlinge (Lepidoptera)
Familie: Grasminiermotten (Elachistidae)
Unterfamilie: Parametriotinae
Gattung: Haplochrois
Art: Haplochrois ochraceella
Wissenschaftlicher Name
Haplochrois ochraceella
(Rebel, 1903)

Haplochrois ochraceella ist ein Schmetterling (Nachtfalter) aus der Familie der Grasminiermotten (Elachistidae).

Merkmale[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die Falter erreichen eine Flügelspannweite von 10 bis 15 Millimeter. Der Kopf ist fahl ockergelb. Die Fühler sind gelblich weiß und braun geringelt. Thorax und Tegulae sind ockergelb. Die Vorderflügel sind ockergelb, am Apex sind ockerbraune Schuppen eingestreut. Die Fransenschuppen sind ockergelb. Die Hinterflügel sind grau, bei den Männchen grob beschuppt, etwas feiner dagegen bei den Weibchen.

Bei den Männchen sind die distalen knaufförmigen Enden des Gnathos kleiner als die doppelte Länge des Tegumens. Die Valven sind klein und rundlich. Die Anellus-Lappen sind gestreckt, distal verbreitert und dreieckig sowie mit drei kurzen Stachelreihen und einem geraden Stachel an der Innenseite versehen. Der Saccus ist distal schmal und zwei Drittel so lang wie das Tegumen. Der Aedeagus ist gerade und hat eine gebogene fingerförmige apikale Protrusion.

Bei den Weibchen sind die Apophysen sehr kurz und nahezu gerade. Die Genitalplatte ist halbrund und hat kräftige Seitenränder. Der Ductus bursae bildet zwei Schlingen, bevor er in das Corpus bursae mündet. Das Corpus bursae ist nahezu kreisrund. Das Signum ist unregelmäßig dreieckig und hat in der Mitte einen stachligen Steg.[1]

Verbreitung[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Haplochrois ochraceella ist in Südeuropa verbreitet und wurde in den letzten Jahrzehnten auch lokal in Mitteleuropa gefunden.[1][2]

Biologie[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Über die Biologie der Art ist bisher nichts bekannt. Die wenigen bekannten Exemplare wurden von Anfang Juni bis Anfang August gesammelt.[1]

Systematik[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Aus der Literatur sind folgende Synonyme bekannt:[1][3][4]

  • Tetanocentria ochraceella Rebel, 1903

Quellen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. a b c d J. C. Koster, S. Yu. Sinev: Momphidae, Batrachedridae, Stathmopodidae, Agonoxenidae, Cosmopterigidae, Chrysopeleiidae. In: P. Huemer, O. Karsholt, L. Lyneborg (Hrsg.): Microlepidoptera of Europe. 1. Auflage. Band 5. Apollo Books, Stenstrup 2003, ISBN 87-88757-66-8, S. 83 (englisch).
  2. H. Kolbeck, P. Lichtmannecker, H. Pröse (2005): Neue und bemerkenswerte Funde von Kleinschmetterlingen aus Bayern (Insecta, Lepidoptera). Beiträge zur bayerischen Entomofaunistik 7: Seite 151–158. Bobingen
  3. Hans Rebel (1903): Neue Microheteroceren aus Österreich-Ungarn. Verhandlungen der kaiserlich-königlichen zoologisch-botanischen Gesellschaft in Wien 53: Seite 90–103. (Erstbeschreibung)
  4. Haplochrois ochraceella bei Fauna Europaea. Abgerufen am 22. September 2011

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]