Haus Strasser (Hannover)

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Städtebauliche Eckdominante von 1875 unter der späteren Adresse Reitwallstraße 5B: Das Haus Strasser mit der Weinhandlung mit angeschlossener Likörfabrik von Karl Marschhausen im Erdgeschoss
Die Reitwallstraße 5B links hinter dem Kiosk; zur Goethestraße mit der Straßenbahn zeigt die Restauration Hamburger Buffet;
Ansichtskarte Nr. 681, Friedr. Astholz jun., Lichtdruck, um 1900

Das Haus Strasser in Hannover war ein Wohn- und Geschäftsgebäude der Gründerzeit und galt schon kurz nach seiner Entstehung als eine der architektonischen Sehenswürdigkeiten der Stadt. Standort war die Goethestraße Ecke Reitwallstraße[1] im heutigen Stadtteil Mitte.[2]

Geschichte[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Nur wenige Jahre nach der zeitgleichen Anlegung der heutigen Straßen Goethestraße und Reitwallstraße im Jahr 1870[2] erreichte der wirtschaftliche Aufschwung nach dem Deutsch-Französischen Krieg in der frühen Gründerzeit des Deutschen Kaiserreichs bis 1875 einen neuen Höhepunkt.[3] Bis 1875[1] ließ sich auch der Architekt August Strasser,[4] wohnhaft in der Warmbüchenstraße 20[4] von seinem Architekten-Kollegen Christoph Hehl das nach dem Bauherrn benannte Haus Strasser errichten.[1]

Das Gebäude fand sich – gesehen von der Einmündung der damals neu angelegten Goethestraße in die Georgstraße – anfangs als erstes Haus linker Hand unter der anfänglichen Adresse Goethestraße 24.[4] Dort erhob es sich als in hellem Backstein ausgeführtes Eckgebäude zur Reitwallstraße. An der stumpfen Straßenecke wirkte das Haus Strasser städtebaulich durch einen hohen Giebel mit zwei Türmen in das Straßenbild hinein.[1]

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Commons: Haus Strasser – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. a b c d Architekten- und Ingenieur-Verein Hannover (Hrsg.), Theodor Unger (Red.): 159. Haus Strasser ... Goethestr., in ders.: Hannover. Führer durch die Stadt und ihre Bauten. Festschrift zur fünften Generalversammlung des Verbandes Deutscher Architekten- und Ingenieurvereine, 6. Nachdruckauflage des Originals von Klindworth’s Verlag und Klindworth’s Hof-Druckerei von 1882, Edition „libre rari“ im Verlag Th. Schäfer, 1991, ISBN 3-88746-050-2, S. 29 sowie Stadtplan-Beilage
  2. a b Helmut Zimmermann: Goethestraße sowie Reitwallstraße, in ders.: Die Strassennamen der Landeshauptstadt Hannover. Verlag Hahnsche Buchhandlung, Hannover 1992, ISBN 3-7752-6120-6, S. 94, 204
  3. Hans-Herbert Möller (Hrsg.): Stadt Hannover / Geschichtlicher Überblick ... Die Eingemeindung der „Vorstadt“ 1859, in: Denkmaltopographie Bundesrepublik Deutschland, Baudenkmale in Niedersachsen, Stadt Hannover (DTBD), Teil 1, Band 10.1, Niedersächsisches Landesverwaltungsamt – Institut für Denkmalpflege, Friedr. Vieweg & Sohn Verlagsgesellschaft mbH, Braunschweig 1983, ISBN 3-528-06203-7, S. 13–21; hier: S. 16
  4. a b c Goethestraße, im Adreßbuch, Stadt- und Geschäftshandbuch der Königlichen Residenzstadt Hannover und der Stadt Linden von 1876, Abteilung 1, S. 147; Digitalisat der Gottfried Wilhelm Leibniz Bibliothek – Niedersächsische Landesbibliothek

Koordinaten: 52° 22′ 31,3″ N, 9° 43′ 57,2″ O