Hedwig Fleischhacker
Hedwig Fleischhacker, verheiratete Hedwig Uebersberger, (* 19. Juni 1906 in Wien; † 28. September 1978 in München) war eine deutsche Osteuropahistorikerin.
Die Tochter eines Hofrats studierte Geschichte, Kunstgeschichte und Sprachwissenschaft (Russisch) an der Universität Wien und wurde 1929/30 dort promoviert. Sie arbeitete als Bibliothekarin. 1933 trat sie in die NSDAP ein. Dann folgte sie ihrem Betreuer Hans Uebersberger, den sie 1940 heiratete, 1934 nach Breslau und 1935 nach Berlin. Dort habilitierte sie sich 1938 und erhielt eine Assistentinnenstelle. Nach dem Krieg arbeitete sie in München frei und veröffentlichte mehrere Werke zu Katharina II. von Russland.
Schriften (Auswahl)
- Die staats- und völkerrechtlichen Grundlagen der moskauischen Außenpolitik, 1938; 2. Aufl. Darmstadt 1959
- Die deutschen Kriegsgefangenen in der Sowjetunion: der Faktor Hunger, Zur Geschichte der deutschen Kriegsgefangenen des Zweiten Weltkrieges; Bd. 3, Bielefeld [u.a.], Gieseking 1965
- Mit Feder und Zepter. Katharina II. als Autorin, DVA, Stuttgart 1978
Literatur
- Die Berliner Universitaet in der Nazizeit, Bd. I. Strukturen und Personen, hg. v. Rüdiger Vom Bruch, Christoph Jahr, Rebecca Schaarschmidt, Steiner, Stuttgart 2005, S. 200 ISBN 978-3515086578
- Wissenschafterinnen in und aus Österreich: Leben - Werk - Wirken, hg.v. Brigitta Keintzel, Ilse Erika Korotin, Böhlau, Wien u.a. 2002, S. 179f
Personendaten | |
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NAME | Fleischhacker, Hedwig |
ALTERNATIVNAMEN | Uebersberger, Hedwig |
KURZBESCHREIBUNG | deutsche Osteuropahistorikerin |
GEBURTSDATUM | 19. Juni 1906 |
GEBURTSORT | Wien |
STERBEDATUM | 28. September 1978 |
STERBEORT | München |