Heinrich Ebeling (Ratsherr)

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Heinrich Ebeling († 1475) war Ratsherr der Hansestadt Lübeck.

Leben[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Der Bürger Heinrich Ebeling wurde 1451 in den Lübecker Rat erwählt. 1452 wurde er auch in die patrizische Zirkelgesellschaft aufgenommen.[1] Sein schlichtes Wappen zeigt einen Querbalken.[2] Ab 1455 bewohnte er das Hausgrundstück Königstraße 15 in Lübeck.

Heinrich Ebeling war dreimal verheiratet. Seine erste Ehefrau war Gertrud, eine Tochter des Bürgers Johann Illhorn und Enkelin des Ratsherrn im Neuen Rat von 1408 und Lübecker Bürgermeisters Johann Lange.[3] Sie war die Witwe des Bürgers Engelbert Vockinghusen. In zweiter Ehe heiratete er Adelheid/Taleke Kerkring, und in dritter Ehe Gertrud Möller. Sein Sohn, der Ratsherr Johann Ebeling († 1509),[4] soll dieser letzten Ehe entstammen. Sein Enkel, der Lübecker Domherr Moritz Ebeling entstammt ausweislich des großväterlichen Illhornschen Wappens mit dem Hifthorn auf seiner Figurengrabplatte im Lübecker Dom der ersten Ehe Heinrich Ebelings.[5]

Literatur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Sonja Dünnebeil: Die Lübecker Zirkel-Gesellschaft. Formen der Selbstdarstellung einer städtischen Oberschicht (Veröffentlichungen zur Geschichte der Hansestadt Lübeck, hg. vom Archiv der Hansestadt, Reihe B, Band 27) Lübeck: Schmidt-Römhild 1996, ISBN 3-7950-0465-9
  2. Heraldisch-genealogische Zeitschrift: Organ d. Heraldisch-Genealogischen Vereins "Adler" in Wien, Band 3, Braumüller, 1873, S. 100 (Digitalisat)
  3. Fehling: Lübeckische Ratslinie, Lübeck 1925, Nr. 447
  4. Fehling: Lübeckische Ratslinie, Lübeck 1925, Nr. 595
  5. So Fehling nach Georg Wilhelm Dittmer: Genealogische und biographische Nachrichten über Lübeckische Familien aus älterer Zeit, Lübeck 1859, S. 31. Dagegen Wolfgang Prange: Verzeichnis der Domherren. In: Ders.: Bischof und Domkapitel zu Lübeck: Hochstift, Fürstentum und Landesteil 1160-1937. Lübeck: Schmidt-Römhild 2014, ISBN 978-3-7950-5215-7, S. 344, Nr. 17 unter Hinweis auf Johann Hermann Schnobel, der Moritz Ebeling für einen Sohn Johann Ebelings ansieht.