Heinrich Maria Hunger

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Dies ist eine alte Version dieser Seite, zuletzt bearbeitet am 29. August 2016 um 17:08 Uhr durch Dmicha (Diskussion | Beiträge) (→‎Ehrungen: WL). Sie kann sich erheblich von der aktuellen Version unterscheiden.
Zur Navigation springen Zur Suche springen

Heinrich Maria Hunger (* 10. Jänner 1907 in St. Valentin (Niederösterreich); † 1994 in Wien) war ein österreichischer Maler.

Leben

Hunger, geboren am 10. Jänner 1907 in St. Valentin/Nö, aufgewachsen in Krems an der Donau und seit 1953 in Wien, Dornbach-Neuwaldegg ansässig, ist seit frühester Jugend künstlerisch tätig. Trotz einer zünftigen Berufsausbildung war sein Lebensziel die Kunst. Der Besuch der Akademie der Bildenden Künste in Wien am Schillerplatz, Meisterklasse Professor Josef Dobrowsky, brachte ihm die solide und beständige Kunstauffassung. Der Landschaftsmalerei, in allen Techniken versiert, ist er als romantischer Naturalist treu geblieben. Seine Liebe zum Pastell erkannte er bei einem französischen Maler in Toulon im Jahre 1943, was ihm bei Dobrowsky sehr zugute kam. Von Hunger stammen hunderte Gemälde schöner Landschaften in der Wachau, dem Waldviertel, dem Burgenland und anderen Bundesländern. Bei seinen zahlreichen Kunstreisen nach Deutschland, Italien, Schweiz, Schweden, Dänemark, Liechtenstein, Jugoslawien, Spanien, Marokko und Griechenland schaffte er wertvolle Werke.

Ausstellungen

Schloss Schönbrunn, Schloss Esterhazy Eisenstadt, Palais Rottal, Österreichische Staatsdruckerei, Bad Tatzmannsdorf, Galerie Riemergasse, Galerie Mennshengen, Österreichisches Staatsarchiv, Sezession Wien, Krems an der Donau, Sgraffitohaus in Senftenberg, Hollabrunn, Galerie Prisma Bad Ischl, Altes Rathaus Wien, Palais Pallfy, Schloss Neuwaldegg, Salzburg, Baden bei Wien, Bergerhaus in Gumpoldskirchen, Zentralsparkasse, Creditanstalt-Bankverein, öCI, BAWAG, Erste Österreichische Sparcasse, Schloss Grafenegg, Stift Altenburg in Nö, Raika Pöllau, Wirtschaftsförderungsinstitut der Wiener Handelskammer.

Ankäufe

Niederösterreichisches Landesmuseum, Kulturamt der Stadt Wien, Österreichische Tabakwerke, Österreichische Staatsdruckerei, Bundesministerium für Unterricht und Kunst, Pensionsversicherung der Angestellten.

Heinrich Maria Hunger ist auch außerhalb der heimischen Grenzen anerkannt und gefragt. Die Ankäufe gehen von Deutschland, Schweiz, Italien, Schweden bis zu den USA, Mexiko und Japan aus.

Ehrungen

Der Künstler war Mitglied der Berufsvereinigung der Bildenden Künstler Österreichs. Unter vielen anderen Auszeichnungen wurde er 1985 mit dem Titel „Künstlerischer Weisenrat“ geehrt. Außerdem wurde er von der Academia Italia mit der Goldmedaille für seine künstlerischen Leistungen ausgezeichnet.

Am 24. Oktober 1980 wurde Heinrich Maria Hunger der Berufstitel Professor durch das Bundesministerium für Unterricht und Kunst verliehen.

Am 16. März 1992 wurde ihm durch den Bundespräsidenten auf Antrag des Bundesministers für Unterricht und Kunst und auf Vorschlag der Bundesregierung das österreichische Ehrenkreuz für Wissenschaft und Kunst verliehen.

Literatur

  • Heinrich Fuchs: Die österreichischen Maler des 20. Jahrhunderts. Band 2, Wien 1986