Heinrich Schild

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Heinrich Schild (* 22. Oktober 1895 in Elberfeld; † 18. Februar 1978) war ein deutscher Politiker (DP, später CDU).

Leben und Beruf

Heinrich Schild stammt aus einer Handwerkerfamilie. Nach dem Studium der Volkswirtschaft mit abschließender Promotion in Köln 1921 war er seit 1922 in dem im Oktober 1919 in Hannover gegründeten Reichsverband des deutschen Handwerks tätig. Er wurde Mitglied der NSDAP und war von Ende März 1933 bis Ende September 1934 Generalsekretär des deutschen Handwerks, als er ein Opfer des Machtkampfes zwischen Hjalmar Schacht und Robert Ley wurde. Das Parteiausschlussverfahren wurde Mitte 1935 eingestellt. 1934 gründete er zusammen mit Hedwig Bollhagen die HB-Werkstätten für Keramik GmbH in Marwitz (Brandenburg) in Nachfolge der von ihm arisierten Haël-Werkstätten der jüdischen Keramikkünstlerin und Unternehmerin Margarete Heymann-Loebenstein, die zum Verkauf unter Wert und zur Emigration gezwungen wurde.

1946 siedelte Schild aus der damaligen Sowjetischen Besatzungszone nach Westdeutschland um. Von 1949 bis 1958 war er Hauptgeschäftsführer der Landesvereinigung der Fachverbände des Handwerks NRW e.V.. Daneben war er auch Generalsekretär des Rheinisch-Westfälischen Handwerkerbundes und Geschäftsführer des nordrhein-westfälischen Landesverbandes des Deutschen Mittelstandsblocks, eines Lobby-Verbandes für die Interessen kleiner und mittlerer Unternehmen. Anschließend machte er sich als Wirtschaftsberater selbständig.

Partei

Schild war seit 1953 Mitglied der Deutschen Partei, die er am 1. Juli 1960 verließ. Am 20. September 1960 trat er der CDU bei.

Abgeordneter

Schild gehörte dem Deutschen Bundestag von 1953 bis 1961 an. Vom 15. Dezember 1958 bis zum 29. November 1961 war er auch Mitglied des Europaparlaments.

Von 1961 bis 1969 war er Mitglied des Kreistages im Oberbergischen Kreis, 1963/64 als Fraktionsvorsitzender der CDU.

Öffentliche Ämter

Von 1964 bis 1969 war Schild Landrat des Oberbergischen Kreises.

Veröffentlichungen

  • Chronik der Gemeinden Nümbrecht und Marienberghausen. Nümbrecht 1977.

Literatur