Heinz Wiedner (Sportwissenschaftler)

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Heinz Wiedner (* 1941 in Löwenberg) ist ein deutscher Sportwissenschaftler.

Leben[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Wiedner studierte an der Deutschen Hochschulen für Körperkultur (DHfK) in Leipzig, das Thema seiner 1972 angenommenen Diplomarbeit lautete „Das Trainingssystem im Leistungssport der leichtathletischen Sprungdisziplinen des DVfL der DDR (Hochsprung Männer und Frauen und Dreisprung)“.[1] Wiedner schloss eine Promotion A (Thema: „Untersuchungen zum absolvierten Training in den leichtathletischen Sprungdisziplinen Dreisprung und Hochsprung/Frauen: eine Darstellung von Möglichkeiten der weiteren Belastungs- und Leistungssteigerung“) an, welche er 1975 an der DHfK beendete.[2] Auch in den Folgejahren befasste sich Wiedner in seiner wissenschaftlichen Arbeit mit die Leichtathletik betreffenden Themen, darunter die Gestaltung des Trainings in den Sprungdisziplinen[3] mitsamt dem Aspekt des Krafttrainings[4] sowie die Laufschnelligkeit im Weitsprung, Dreisprung und Hochsprung.[5]

Nach dem Ende der Deutschen Demokratischen Republik war Wiedner als leitender Wissenschaftler am Institut für Angewandte Trainingswissenschaft (IAT) tätig.[6] Er war am IAT unter anderem Projektleiter von Forschungsarbeiten im Bereich Nachwuchsschwimmen,[7] und arbeitete an weiteren Projekten mit, etwa zum Thema sportbetonte Schulen,[8] Trainings- und Wettkampfforschung im Handball,[9] leistungsstrukturelle und trainingsanalytische Untersuchungen bei jungen Skilangläufern.[6] Er war zudem Mitverfasser der 2014 veröffentlichten „Rahmentrainingskonzeption Nachwuchs“ der Deutschen Triathlon Union[10] sowie der 2006 erschienenen „Nachwuchskonzeption Schwimmen“ des Deutschen Schwimm-Verbandes.[11]

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Heinz Wiedner: Das Trainingssystem im Leistungssport der leichtathletischen Sprungdisziplinen des DVfL der DDR (Hochsprung Männer und Frauen und Dreisprung). eine Analyse mit Bestimmung von Entwicklungstendenzen (Konzeption zur Dissertationsschrift gleichen Themas). Universität Leipzig, Sportwissenschaftliche Fakultät,, 1972 (uni-leipzig.de [abgerufen am 17. Februar 2019]).
  2. Heinz Wiedner: Untersuchungen zum absolvierten Training in den leichtathletischen Sprungdisziplinen Dreisprung und Hochsprung/Frauen : eine Darstellung von Möglichkeiten der weiteren Belastungs- und Leistungssteigerung /. 1975 (uni-leipzig.de [abgerufen am 17. Februar 2019]).
  3. Zu Problemen der belastungsmethodischen Gestaltung des Trainings in den leichtathletischen Sprungdisziplinen auf der Grundlage von Mikrozyklen. In: Theorie und Praxis des Leistungssports. 1976, abgerufen am 17. Februar 2019.
  4. ZU AUSGEWAEHLTEN ASPEKTEN DES KRAFTTRAININGS IN DEN LEICHTATHLETISCHEN SPRUNGDISZIPLINEN. In: Theorie und Praxis des Leistungssports. 1982, abgerufen am 17. Februar 2019.
  5. ZUR WIRKSAMEREN GESTALTUNG DES SPEZIELLEN SOWIE DES LAUFSCHNELLIGKEITSTRAININGS IM WEITSPRUNG, DREISPRUNG UND HOCHSPRUNG. In: Theorie und Praxis des Leistungssports. 1978, abgerufen am 17. Februar 2019.
  6. a b Leistungsbilanz des IAT 2002. In: Institut für Angewandte Trainingswissenschaft. Abgerufen am 17. Februar 2019.
  7. Heinz Wiedner: Untersuchungen zum Einfluß von allgemeinen und speziellen Leistungsvoraussetzungen auf die komplexe sportliche Leistungsfähigkeit junger Schwimmer/innen im Grundlagen- und Aufbautraining (Anfangsphase). 1996, abgerufen am 17. Februar 2019.
  8. Christine Ostrowski: Erarbeitung von Kriterien zur Aufnahme von Schülern/innen in die Sportförderung (Sportbetonte Schulen, Talentfördergruppen). 1992, abgerufen am 17. Februar 2019.
  9. Mark Pfeiffer: Prozeßbegleitende Trainings- und Wettkampfforschung im Aufbautraining Handball weiblich (Pilotprojekt). 1999, abgerufen am 17. Februar 2019.
  10. Rahmentrainingskonzeption Nachwuchs der DTU - Jetzt erhältlich. Abgerufen am 17. Februar 2019.
  11. NACHWUCHSKONZEPTION IM SCHWIMMEN. Deutscher Schwimm-Verband e.V., 2006, abgerufen am 17. Februar 2019.