Herzog-Alexis-Erbstollen
Der Herzog-Alexius-Erbstollen ist ein denkmalgeschützter Stollen in der Nähe des zur Stadt Harzgerode in Sachsen-Anhalt gehörenden Ortsteils Mägdesprung.
Lage
Er befindet sich im Harz im Selketals östlich von Mägdesprung, südwestlich des IV. Hammers. Im örtlichen Denkmalverzeichnis ist er als Stollen eingetragen.
Gestaltung und Geschichte
Die Anlage des Stollens geht auf die Initiative des Bergrates Johann Ludwig Carl Zincken zurück. Der Stollen entstand ab 1830 als Wasserlösungsstollen. Markant ist die Gestaltung des Stollenmundlochs als eiserner klassizistischer Säulenportikus mit dorischen Säulen. Hinter dem Portikus erstreckt sich die untertägige Anlage in den Berg.
Der Stollen entwässert die Grube Hoffnung Gottes in den nahe gelegenen Schiebecksbach, der nach kurzer Strecke dann in die Selke mündet. Die Benennung des Stollens verweist auf den Herzog Alexius Friedrich Christian von Anhalt-Bernburg.
Literatur
- Falko Grubitzsch in: Georg Dehio: Handbuch der deutschen Kunstdenkmäler. Sachsen-Anhalt. Band 1: Ute Bednarz, Folkhard Cremer u. a.: Regierungsbezirk Magdeburg. Neubearbeitung. Deutscher Kunstverlag, München u. a. 2002, ISBN 3-422-03069-7, Seite 526.
- Landesamt für Denkmalpflege Sachsen-Anhalt (Hrsg.): Denkmalverzeichnis Sachsen-Anhalt. Band 7.2: Falko Grubitzsch, unter Mitwirkung von Winfried Korf und Theo Gosselke: Landkreis Quedlinburg. Halle 2007, ISBN 978-3-86568-072-3, Seite 166 f.
Koordinaten: 51° 39′ 52,7″ N, 11° 9′ 47,9″ O