Hop (Netzwerktechnologie)

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Drahtloses Multi-Hop-Netz

Hop [hɔp] (engl. „Hopser“, „Etappe“) nennt man in Rechnernetzen den Weg von einem Netzknoten zum nächsten.

In einem Computernetz werden die binären Informationen in Datenpakete aufgeteilt, die solange von Zwischenstation zu Zwischenstation (vgl. Router) weitergereicht werden, bis sie den Adressaten erreicht haben. Den Übergang von einer Station zur nächsten nennt man Hop, weil das Paket bildlich gesprochen einen Schritt weiter „hopst“.

Man unterscheidet Single-Hop-Verbindungen, bei denen zwischen Absender und Empfänger genau ein Hop liegt, von Multi-Hop-Verbindungen, bei denen die Pakete über mehrere Zwischenstationen weitergegeben werden. In Multi-Hop-Netzen spricht man auch von der n-Hop-Nachbarschaft eines Knotens, wobei n eine natürliche Zahl ist; zu der n-Hop-Nachbarschaft gehören alle Netzknoten, die vom betrachteten Knoten aus über höchstens n Hops erreicht werden können.

Der Hop Count (engl. „Hop-Anzahl“) ist die Anzahl an Schritten, die ein Paket auf dem Weg vom Absender zum Adressaten zurücklegen muss; die Anzahl der entlang dieses Pfades liegenden Router ist logischerweise um eins geringer. Der Hop Count kann beispielsweise mit dem Diagnosewerkzeug Traceroute ermittelt werden.

Auf Hops basiert der Ansatz Time to Live, bei dem eine Zählvariable im Datenpaket selbst mit jedem Hop um eins reduziert wird. Erreicht die Zählvariable den Wert null, so wird das Paket verworfen, also nicht mehr weitergeleitet und gelöscht. Auf diese Weise kann verhindert werden, dass Datenpakete endlos durch das Netz irren und Ressourcen vergeuden, falls sich aufgrund von fehlerhaftem Routing Kreisrouten bilden.

Literatur