Horst Schweimler (Heimatforscher)

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Horst Schweimler (* 9. Januar 1927 in Hannover; † 5. November 2006) war ein deutscher Verleger und Heimatforscher.[1]

Leben[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Straßenschild Horst-Schweimler-Weg mit gesonderter Legendentafel am Schnittpunkt mit dem Benedessenweg

Horst Schweimler gab ab 1955 das „für Unternehmer und Einkaufstätten“ regional ausgerichtete Anzeigenblatt Ricklinger Monatspost heraus, das zugleich als Sprachrohr der ansässigen Bürger fungierte.[1] Ab April 1968 erschien auch die von Schweimler herausgegebene Stadtteilzeitung Lindenblatt.[2] Der Heimatforscher war außerdem eines der Gründungsmitglieder der Arbeitsgemeinschaft Ricklinger Vereine und Mitbegründer der Interessengemeinschaft Ricklingen.[1]

Er war verheiratet mit Dagmar Schweimler.[3]

Ehrungen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Im Jahr 2007 beschloss die Ratsversammlung der niedersächsischen Landeshauptstadt auf Anregung des Stadtbezirksrates Ricklingen einstimmig, einen Teil der am Deichtor beginnenden und bis zur Wegekreuzung Am Beekestrand führenden Düsternstraße als Horst-Schweimler-Weg zu benennen, um Schweimler so „in unmittelbarer Nähe zu seinen Wirkungsorten“ zu ehren. In der Begründung hieß es, er habe „von 1950 an in den [hannoverschen] Stadtteilen Ricklingen und Oberricklingen sowie im gesamten Stadtbezirk das Bürgerbewusstsein für die dortigen Wohnbereiche“ gestärkt. Durch die Umbenennung änderte sich die Postadresse des Sportplatzes des Deutschen Rugby-Clubs Hannover.[1]

Die Hannoversche Allgemeine Zeitung nannte Schweimler 2017 ein „Original“, das auch Jahre nach seinem Tod im Stadtteil unvergessen geblieben sei, da er in die Ricklingen-Revue „Was war, ist nicht vorbei!“ von Hans Zimmer aufgenommen worden war.[4]

Schriften (Auswahl)[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Commons: Horst-Schweimler-Weg (Hannover) – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. a b c d o.V.: Wegebenennung im Stadtteil Ricklingen / Anregung gem. § 55c Abs. 5 NGO des Stadtbezirksrates Ricklingen …, Beschlussdrucksache Nummer 1894/2007 vom 26. Juli 2007 auf der Seite e-government.hannover-stadt.de
  2. Waldemar R. Röhrbein: 1968, in: Hannover Chronik, S. 261; eingeschränkte Vorschau in der Google-Buchsuche
  3. Ricklinger Chronist durch Straßenbenennung geehrt. In: Fidele-Doerp.de, 17. Dezember 2007.
  4. Stadtteilzentrum und ARV feiern Jubiläum. In: Hannoversche Allgemeine Zeitung, 12. Juni 2017.
  5. Als Literatur angegeben bei Klaus Mlynek, Waldemar R. Röhrbein (Hrsg.): Geschichte der Stadt Hannover. Band 2: Vom Beginn des 19. Jahrhunderts bis in die Gegenwart. Schlüter, Hannover 1994, ISBN 3-87706-364-0, S. 830; Klaus Mlynek: Ricklingen. In: ders., Waldemar R. Röhrbein (Hrsg.): Stadtlexikon Hannover. Von den Anfängen bis in die Gegenwart. Schlüter, Hannover 2009, ISBN 978-3-89993-662-9, S. 522 f. Siehe die Rezension von Manfred Hamann in: Niedersächsisches Jahrbuch für Landesgeschichte. Band 62, 1990, S. 467 (PDF). (Memento des Originals vom 4. März 2016 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.historische-kommission.niedersachsen.de