Hoya eitapensis

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Zur Navigation springen Zur Suche springen
Hoya eitapensis
Systematik
Ordnung: Enzianartige (Gentianales)
Familie: Hundsgiftgewächse (Apocynaceae)
Unterfamilie: Seidenpflanzengewächse (Asclepiadoideae)
Tribus: Marsdenieae
Gattung: Wachsblumen (Hoya)
Art: Hoya eitapensis
Wissenschaftlicher Name
Hoya eitapensis
Schltr.

Hoya eitapensis ist eine Pflanzenart der Gattung der Wachsblumen (Hoya) aus der Unterfamilie der Seidenpflanzengewächse (Asclepiadoideae).

Merkmale[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Hoya eitapensis ist eine windende, epiphytische Pflanze mit verzweigten, fadenförmigen Trieben, die kahl und nur locker beblättert sind. Die Blätter sind gestielt und aufrecht ausgebreitet. Die Blattstiele sind etwa 2 mm lang. Die Blattspreiten sind elliptisch, 3–5 cm lang und 1,2 bis 2 cm breit. Sie sind fleischig und kahl. Der Apex ist stumpf, die Basis ist keilförmig.

Der doldenförmige Blütenstand besteht aus 20 bis 35 Blüten. Die Blütenstandsstiele sind bis 5 cm lang. Die sehr dünnen Blütenstiele sind bis 2 cm lang und apikal mehr oder weniger sehr kurz behaart. Die mit kurzen Härchen versehenen Kelchblätter sind eiförmig-dreieckig, 1,75 mm lang und enden stumpf. Die gelblich-weiße Blütenkrone ist radförmig und hat etwa 8 mm Durchmesser. Die Kronblattzipfel sind eiförmig, spitz zulaufend und apikal zurück gebogen. Sie sind außen kahl, innen sehr kurz papillös bis schwach flaumig behaart. Die 2 mm langen Zipfel der Nebenkrone sind länglich und flach. Der innere, lang zugespitzte Fortsatz ist leicht aufsteigend. Der äußere Fortsatz ist stumpf. Die Pollinien sind länglich-zylindrisch, apikal schwach sichelförmig. Die Translatorarme sind sehr kurz, das sehr kleine Corpusculum ist rhombisch geformt. Früchte und Samen sind nicht bekannt.

Geographische Verbreitung und Habitat[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die Art kommt bei Eitape (bis 1914 Berlinhafen) in Papua-Neuguinea in tropischen Wäldern nur wenig über Meereshöhe vor.

Taxonomie[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Das Taxon wurde 1913 von Rudolf Schlechter erstmals beschrieben.[1] Der Holotyp wird im Herbarium des Botanischen Garten Berlin unter der Nummer: Schlechter 19964 aufbewahrt.

Literatur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Christiane Hoffmann, Ruurd van Donkelaar, Focke Albers: Hoya. In: Focke Albers, Ulli Meve (Hrsg.): Sukkulenten-Lexikon Band 3 Asclepiadaceae (Seidenpflanzengewächse). S. 147–160, Ulmer, Stuttgart 2002, ISBN 3-8001-3982-0 (S. 151).

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Rudolf Schlechter: Die Asclepiadaceen von Deutsch-Neu-Guinea. Botanische Jahrbücher für Systematik, Pflanzengeschichte und Pflanzengeographie, 50: 81-164, Leipzig 1913 Online bei Biodiversity Heritage Library, hier S. 109.

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]