Ich bin wie ich bin

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Film
Titel Ich bin wie ich bin
Originaltitel Col cuore in gola
Produktionsland Italien, Frankreich
Originalsprache Italienisch
Erscheinungsjahr 1967
Länge 90 Minuten
Altersfreigabe
Stab
Regie Tinto Brass
Drehbuch Tinto Brass
Pierre Lévy
Francesca Longo
Produktion Luigi Carpentier
Ermanno Donati
Musik Armando Trovajoli
Kamera Silvano Ippoliti
Schnitt Tinto Brass
Besetzung

Ich bin wie ich bin ist ein französischer Kriminalfilm des Regisseurs Tinto Brass aus dem Jahr 1967. Neben dem Regisseur waren Pierre Lévy, Francesca Longo und Sergio Donati an der Verfassung des Drehbuch beteiligt, das auf dem Kriminalroman Il sepolcro di carta des Zuletztgenannten basiert.

Handlung

Bernard lernt in einer Londoner Diskothek die 17-jährige blonde Schönheit Jane kennen und verliebt sich in sie. In einem Hinterzimmer der Diskothek findet er sie im Laufe des Abends neben der Leiche des Nachtklubbesitzers Prescott. Sie beteuert das Verbrechen nicht begangen zu haben, trotzdem kann sie Angaben zum möglichen Mordmotiv machen: Prescott besaß angeblich ein kompromittierendes Foto ihrer Stiefmutter Martha. Jane vermutet es in Prescotts Privatwohnung. Bernard macht sich allein auf den Weg dorthin. Doch er ist nicht der einzige Interessent; seine Konkurrenten überwältigt er trickreich und entkommt. Mit leeren Händen kehrt er in seine Wohnung zurück, wo Jane auf ihn wartet. Bei einem Ausflug der beiden Verliebten in den Park wird Jane entführt. Da Janes Bruder Jerome ein Geheimnis um sein Privatleben macht, hält Bernard ihn für verdächtig und sucht ihn auf. Just in diesem Moment erhält Jerome per Telefon eine Lösegeldforderung für Jane. Mit 10.000 Pfund kann er Jane auslösen. Bernard berichtet, ein Liliputaner sei an Janes Entführung beteiligt gewesen. Jerome kann den Kleinwüchsigen als Larris’ Gefolgsmann einordnen. Larris ist der Geliebte von Martha, Janes und Jeromes Stiefmutter. In einem abrissreifen Haus nahe dem Rangierbahnhof können sie Jane aus den Händen ihrer Entführer befreien.

Da Bernards Wohnung überwacht wird, tauchen die frisch Verliebten vorübergehend bei Bernards Freund David unter. Später fahren sie zu Larris und erhoffen sich von ihm Aufklärung. Keine Chance – Larris liegt tot in seiner Badewanne. Sie verlassen den Schauplatz fluchtartig. In der Metro trennen sie sich; Jane soll zurück zu David fahren, Bernard verspricht nachzukommen. Er wird jedoch von seinen Widersachern gefangen genommen und gefoltert. Nachdem sich Bernard in Davids Wohnung davon etwas erholt hat, will er Martha sprechen. Jane und Jerome versuchen ihn erfolglos davon abzubringen. Auf einem Rockkonzert findet er sie, konfrontiert sie mit Larris Tod und präsentiert ihr einen Schmuckgegenstand, den er neben der Leiche fand. Martha identifiziert den Schmuck als Janes Eigentum. Somit steht Jane als Täterin fest. Bei einer letzten Aussprache im romantischen Abendrot richtet Jane eine Pistole gegen Bernard und erschießt ihn, um ihn als Mitwisser auszuschalten.

Hintergrundinformationen

Der Film wurde in London gedreht [1] und am 16. November 1967 in Italien uraufgeführt. Am 5. Januar 1968 kam er dann in die westdeutschen Kinos.[2]

Kritiken

„Als Krimi mau, aber die poppig-psychedelische Optik genießt unter Sixties-Fans einen gewissen Kultstatus.“

TV-Spielfilm [3]

„Die Geschichte ist als Spiel mit vorgeprägten Kinohandlungsmustern inszeniert, doch fehlt eine klare Konzeption, so daß es bei einer oberflächlichen Mischung aus Sex and Crime bleibt.“

Lexikon des Internationalen Films [4]

Literatur

  • Sergio Donati: Il sepolcro di carta. Mondadori, 1956 (italienisch)
  • 1958 auch in englischer Sprache unter dem Titel The Paper Tomb beim Crime Club in London erschienen, übersetzt von Isabel Quigly

Weblinks

Einzelnachweise

  1. IMDb Drehorte
  2. IMDb Kinostart
  3. http://my.tvspielfilm.de/tv-programm/sendung/ich-bin-wie-ich-bin,107040152464.html
  4. Ich bin wie ich bin im Lexikon des internationalen Films