Institut Arbeit und Technik

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Sitz des Institut Arbeit und Technik

Das Institut Arbeit und Technik (IAT) ist ein anwendungsorientiertes Forschungsinstitut der Westfälischen Hochschule mit Sitz im Wissenschaftspark Rheinelbe in Gelsenkirchen.

Entstehung und Geschichte

Das IAT wurde im Jahr 1988 als Teil des Wissenschaftszentrums NRW gegründet. Das Gelsenkirchener Institut war eines von drei Landesinstituten neben dem Kulturwissenschaftlichen Institut Essen und dem Wuppertal Institut für Klima, Umwelt, Energie. 2006 beschloss die Landesregierung NRW, diese Landesinstitute institutionell mit Hochschulen des Landes zu verbinden. Das IAT ist seit dem 1. Januar 2007 eine zentrale wissenschaftliche Einrichtung der Westfälischen Hochschule Gelsenkirchen Bocholt Recklinghausen in Kooperation mit der Ruhr-Universität Bochum.

Wissenschaftliches Profil

Das Institut versteht sich als eine Forschungs- und Entwicklungseinrichtung, deren wissenschaftliches und praktisches Interesse der Organisation von Wissen und Innovation für nachhaltigen Wohlstand und Lebensqualität gilt. Das IAT ist nicht nur in der Grundlagen-, sondern auch in der Anwendungsforschung aktiv. Dabei liegt der Fokus des IAT auf der Entwicklung, Steuerung und Diffusion von innovativen und nachhaltigen Lösungen.

Es gliedert sich in drei Forschungsschwerpunkte: Der Forschungsschwerpunkt Gesundheitswirtschaft & Lebensqualität behandelt die Themen Monitoring von Trends und Innovationen in der Gesundheitswirtschaft, Gestaltung von Systemlösungen für eine verbesserte Prävention, Heilung und Pflege, Gesundheitsregionen, Qualifikation und Arbeitsgestaltung, Altern, demografischer Wandel und seine Auswirkungen auf Wirtschaft und Gesellschaft.

Der Forschungsschwerpunkt Innovation, Raum & Kultur, der wie der Forschungsschwerpunkt Gesundheitswirtschaft & Lebensqualität schon vor der Umstrukturierung des Instituts bestand, beschäftigt sich mit Clustern und Wissensdynamik in Innovationsprozessen, Strukturpolitik und Governance, Innovationsgeographien und innovativen Räume, regionale Kulturen, Image und Identitäten. Ihm angegliedert ist der Forschungsbereich Raumkapital, in dem geographische und soziale Räume sowie Kapital und Regionalentwicklung erforscht werden.

Neu gegründet wurde 2007 der Forschungsschwerpunkt Wissen & Kompetenz, der die Themen Wissen für den Strukturwandel, KMU in der wissensbasierten Wirtschaft, ICT für Wissensdiffusion und Kommunikation, Bildung und Wissen für benachteiligte Gruppen am Arbeitsmarkt sowie Innovation durch Kompetenzentwicklung behandelt.

Die drei Forschungsschwerpunkte werden ergänzt durch Studiengruppen, in denen die Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler des Institutes mit Angehörigen der Ruhr-Universität Bochum und der Westfälischen Hochschule Gelsenkirchen Bocholt Recklinghausen zusammenarbeiten. 2012 existieren die Studiengruppen Life Long Learning, Lernende Region Ruhr sowie Ökologie - Wirtschaft - Arbeit.

Projekte

Das Institut ist vor allem im Bereich der wissenschaftlichen Politik- und Unternehmensberatung tätig. Die Forschungsergebnisse des IAT sind immer wieder Gegenstand von Presseberichten im Zusammenhang mit aktuellen politischen Diskussionen. Neben regionalen Projekten, die sich mit der Situation im Ruhrgebiet auseinandersetzen, werden auch internationale Kooperationsprojekte bearbeitet, häufig mit Förderung der EU.

Die Projekte, die aktuell laufen bzw. seit 2007 bearbeitet wurden, widmeten sich folgenden Themen: Alternde Gesellschaft, Arbeit und Qualifizierung, Bildungsübergänge, Cluster und Netzwerke, E-Health, E-Learning, Gesundheitsregionen, Gesundheitsstandort Haushalt, Handwerk, Innovationsbiografien, innovative Räume, Internationalisierung in der Gesundheitswirtschaft, Open Access, Raumkapital, Strukturpolitik, Strukturwandel, Trend- und Innovationsmonitoring, Versorgungsdesign und -strukturen, Wertschöpfungsketten.

Weblinks

Koordinaten: 51° 29′ 59,6″ N, 7° 6′ 28,4″ O