Jörg Schiedek

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Jörg Schiedek (* 17. Januar 1970) ist ein deutscher Behindertensportler.

Leben[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Jörg Schiek stammt aus Jena. Obwohl er schwerbehindert ist (Unterarmamputation links), wollte er auf Teilnahme am sportlichen Leben nicht verzichten. Als Sportart wählte er die Leichtathletik, in der er in mehreren Disziplinen aktiv wurde. Neben Weitsprung und Laufwettbewerben (100-Staffel- und 400 m Staffellauf) wurde seine Paradedisziplin der Speerwurf.

Wegen seiner guten Leistungen, besonders im Speerwurf, wurde er in die deutsche Behindertennationalmannschaft berufen, mit der er an drei Paralympischen Sommerspielen (1992, 1996 und 2000) jeweils in der Leistungsgruppe E 46 teilnahm. Bei den Paralympischen Sommerspielen 1996 wurde er im Speerwurf mit 53,58 m Olympiasieger und damit Gewinner einer Goldmedaille.[1] Auch bei der Weltmeisterschaft 1998 erreichte er den ersten Platz.[2] Bei den Paralympischen Spielen 2000 war er wieder dabei. Er gewann, ebenfalls im Speerwurf, eine Bronzemedaille.[3]

Für den Gewinn der Goldmedaille 1996 wurde er vom Bundespräsidenten mit dem Silbernen Lorbeerblatt ausgezeichnet.[4]

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Neues Deutschland vom 26. August 1996: ...Goldregen vor Ultimo...
  2. Das Leichtathletik-Team in Sydney, Schiedek, Jörg paralympics.de. Abgerufen am 7. November 2019.
  3. Joerg Schiek paralympic.org. Abgerufen am 7. November 2019.
  4. Sportbericht der Bundesregierung an den Bundestag - Drucksache 14/1710 - Seite 51 ... seit 1992 werden auch die Medaillengewinner der Paralympischen Spiele mit dem Silbernen Lorbeerblatt ausgezeichnet...