J. Oor

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Originalinschrift ausgestellt in La Fonderie, dem Museum für Industrie und Arbeit in Brüssel

J. Oor war eine Klavierfabrik in Brüssel.

Geschichte[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Jean-Baptiste Oor (* 2. Februar 1846 in Brüssel; † 10. November 1940 ebenda)[1] war ein belgischer Klavierbauer, der 1871 seine eigene Firma in der Rue d'Arenberg 30 in Brüssel gründete.[2] Diese produzierte bis 1935 Klaviere. Obwohl er Lob und einige Preise bei internationalen Ausstellungen erhielt, gelten seine Klaviere als durchschnittlich.[3]

Sein Sohn Lucien Oor (2. Januar 1877 in Brüssel; † 1949 ebenda)[4] gründete 1907 seine eigene Firma mit sehr viel höherer Qualität. Er hatte bei Steinway & Sons in New York eine Lehre absolviert und produzierte in seinen Werkstätten in der Rue Glibert 23 in Laeken sehr gute Musikinstrumente. Ausländische Konkurrenz und ein kostenaufwendiger Managementstil führten während der Wirtschaftskrise von 1929 zum Erlöschen der Firma.[3]

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Commons: J. Oor – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Malou Haine and Nicolas Meeùs: Dictionnaire des facteurs d'instruments de musique en Wallonie et à ..., p. 314.
  2. Piano J. Oor (Blues before sunrise - Leroy Carr).
  3. a b J. Oor et Lucien Oor, Manufactures de pianos fondées à Bruxelles. In: Pianos Esther, La plus ancienne maison de pianos de Wallonie, Agence Rönisch (französisch).
  4. Malou Haine and Nicolas Meeùs: Dictionnaire des facteurs d'instruments de musique en Wallonie et à ..., p. 316.