Jens Raben

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Jens Peter Raben (* 14. März 1880 in Toftlund; † 18. Februar 1960 in Sonderburg) war ein dänischer Prähistoriker und Museumsdirektor.

Leben

Jens Raben war ein Sohn des gleichnamigen Vaters (1847–1880) und dessen Ehefrau Mathilde, geborene Hoyer (1852–1896). Die Familie Raben ging zurück auf das alte mecklenburgische Geschlecht von Raben zu Stück aus Steinfeld. Drei Generationen lebten auf Stenderupgaard nahe Kolding. Einige Familienmitglieder dienten als Offiziere in Regimentern in Dänemark und Holstein.

Jens Raben lernte in Hadersleben den Beruf des Buchhändlers. Danach arbeitete er für den Verlag Martin aus Christiansfeld und für Verlage in Kopenhagen. Er reiste nach Spitzbergen, Italien und Nordafrika und zeichnete während dieser Zeit viel. 1908 erhielt er eine Stelle als Redaktionssekretär der Sonderburger Zeitung.

Raben war verheiratet mit Elisabeth Brigitte Margarethe Sissek (1885–1852), mit der er eine Tochter hatte.

Wirken als Archäologe und im Museum

Museum in Sonderburg

Wie die Mutter väterlicherseits, Elisabeth Raben aus Tyrstrup, interessierte sich Raben für Geschichte. Die Professorin Johanna Mestorf regte ihn zu archäologischen Ausgrabungen auf Alsen an. Gemeinsam mit einem befreundeten Arzt schuf er über viele Jahre das Sonderburger Heimatmuseum, das sich heute im Schloss Sonderburg befindet. Es handelte sich um eines der größten Provinzmuseen Dänemarks. Hierfür erhielt er den Dannebrogorden. Außerdem engagierte er sich im Naturschutz.

Raben publizierte umfangreich und versah seine Abhandlungen mit Zeichnungen. Etliche seiner Schriften erschienen als Jahrbücher des Museums in Sonderburg.[1]

Literatur

  • Jens Raben, 14. marts 1880-18. februar 1960, Museet pä Sønderborg Slot, 1960
  • Jens Raben. Et mindeskrif, Sønderborg Bogtrykkeri, 1960
  • Harboe Kardel: Raben, Jens. In: Schleswig-Holsteinisches Biographisches Lexikon. Band 1. Karl Wachholtz Verlag, Neumünster 1970, S. 224–225.

Einzelnachweise

  1. Publikationsliste des Museums Sonderburg