Jodel D11

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Jodel D.11
Typ Sportflugzeug
Entwurfsland

Frankreich Frankreich

Hersteller Avions Jodel
Erstflug 1950
Stückzahl > 1500

Die Jodel D.11 ist ein Sportflugzeug der französischen Konstrukteure Édouard Joly und Jean Délémontez.

Geschichte

Die D11 wurde 1950 aufgrund einer Ausschreibung der französischen Regierung aus der einsitzigen Jodel D9 entwickelt, wobei die D9 vergrößert und mit den um 50 cm gekürzten Flügeln der Jodel D10 ausgestattet wurde. Der Prototyp des zweisitziges Sportflugzeug mit dem Kennzeichen F-BBBF hatte am 4. April 1950 seinen Erstflug. Er wurde von einem Neunzylinder-Sternmotor Salmson 9ADb mit 33 kW Leistung angetrieben. Lizenzen für den Nachbau wurden innerhalb von Frankreich sowie in die Schweiz (an die Firma Uetz in Speck-Fehraltorf) und nach Deutschland (an die Firma Aero-Flugzeugbau in München-Heimstätten) verkauft. Diese Nachbauten unterschieden sich nicht nur in der Motorisierung, sondern auch teilweise im Aufbau. Die D11A erhielt 1957 in Deutschland ihre Zulassung.[1]

Versionen

  • D11 - Originalversion mit 45 PS Salmson 9Adb Triebwerk.
  • D111 - D11 mit 75 PS Minie 4DC Triebwerk, gebaut von Jodel.
Wassmer-Jodel D112
Jodel D113
  • D113 - D11 mit 100 PS Continental O-200-A Triebwerk, Amateurnachbau.
  • D114 - D11 mit 70 PS Minie 4DA.28 Triebwerk, Amateurnachbau.
  • D115 - D11 mit 75 PS Mathis 4-GF-60 Triebwerk, Amateurnachbau.
  • D116 - D11 mit 60 PS Salmson 9ADR Triebwerk, Amateurnachbau.
  • D117 - D11 mit 90 PS Continental C90 Triebwerk und geänderter Elektrik, 223 Stück gebaut von SAN.
    • D117A - von Alpavia gebaute D.117
  • D118 - D11 mit 60 PS Walter Mikron II Triebwerk, Amateurnachbau.
  • D119 - Amateurnachbau D.117
    • D119D
      • D119DA
    • D119V
  • D1190S - D119 gebaut in Spanien durch Aero Difusion, 68 Stück gebaut.
Wassmer Jodel D120A Paris-Nice
  • D120 - gebaut von Wassmer Paris-Nice genannt, 337 Stück gebaut.
    • D120A
    • D120R
    • D120AR
  • D121 - D11 mit 75 PS Continental A75 Triebwerk, Amateurnachbau.
  • D122 - D11 mit 75 PS Praga Triebwerk, Amateurnachbau.
  • D123 - D11 mit 85 PS Salmson 5AP.01 Triebwerk, Amateurnachbau.
  • D124 - D11 mit 80 PS Salmson 5AQ.01 Triebwerk, Amateurnachbau.
  • D125 - D11 mit 90 PS Kaiser Triebwerk, Amateurnachbau.
  • D126 - D11 mit 85 PS Continental A85 Triebwerk, Amateurnachbau.
Jodel D127
  • D127 - D112 mit verschiebbarer verglaster Cockpitkanzel und DR-100-Fahrwerk, gebaut von EAC.
  • D128 - D119 mit verschiebbarer verglaster Cockpitkanzel und DR-100-Fahrwerk, gebaut von EAC.
  • D11 Spécial
  • Uetz U2V - D119 mit geradem Flügel, gebaut in der Schweiz vom Walter Uetz Flugzeugbau

durch Aero Difusión

  • D11 Compostela
  • D-112 Popuplane
  • D-119 Popuplane
  • D-1190S Compostela

Konstruktion

Die D11 ist ein aus Holz gefertigter Tiefdecker mit kastenförmigem Rumpf, Spornradfahrwerk und rechteckigen Tragflächen mit nach oben gewinkelten Enden.[1]

Technische Daten

Kenngröße Daten[2]
Besatzung 1+1
Länge 6,20 m
Spannweite 8,20 m
Höhe ? m
Flügelfläche 12,7 m²
Leermasse 340 kg
max. Startmasse 620 kg
Reisegeschwindigkeit 190 km/h
Höchstgeschwindigkeit 210 km/h
Reichweite 460 km
Triebwerke Continental O-200 mit 75 kW

Siehe auch

Einzelnachweise

  1. a b FliegerRevue Mai 2010, S.56-59, Französisches Flair - Bausätze von nebenan
  2. Rolf Wurster, 50 Jahre Deutsche Motorflugzeuge, ISBN 978-3831118540

Weblinks

Commons: Jodel D11 – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien
  • Jodel D11
  • JODEL & ROBIN CONSTRUCTION LISTS (Memento vom 4. Juli 2008 im Internet Archive)