Johann IV. (Bayern)
Johann IV. der Wahrhaftige (* 4. Oktober 1437 in München; † 18. November 1463 in Harthausen) war der älteste Sohn Herzog Albrechts des Frommen von Bayern-München und dessen Frau Anna von Braunschweig-Grubenhagen. Er übernahm gemäß dem Testament seines Vaters 1460 gemeinsam mit seinem Bruder Siegmund die Regierung von Bayern-München. Schon kurz darauf starb er jedoch an der Pest. Er hatte sich eigens in die abgelegene Schwaige Harthausen zurückgezogen, wurde aber dennoch infiziert und starb dort. Daraufhin kehrte der drittälteste überlebende Sohn Albrecht aus Pavia heim, wo er eine geistliche Laufbahn hätte einschlagen sollen, und übernahm die Mitregierung.
Johann IV. ist neben seinem Vater in der Klosterkirche Andechs begraben.
Literatur
- Helga Czerny: Der Tod der bayerischen Herzöge im Spätmittelalter und in der frühen Neuzeit 1347–1579. Vorbereitungen – Sterben – Trauerfeierlichkeiten – Grablegen – Memoria (= Schriftenreihe zur bayerischen Landesgeschichte. Band 146). C. H. Beck, München 2005, ISBN 3-406-10742-7, S. 205–210 (zugleich Dissertation, Universität München 2004).
Vorgänger | Amt | Nachfolger |
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Albrecht III. | Herzog von Bayern-München 1460–1463 | Siegmund und Albrecht IV. |
Personendaten | |
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NAME | Johann IV. |
ALTERNATIVNAMEN | Johann der Wahrhaftige |
KURZBESCHREIBUNG | Herzog von Bayern-München |
GEBURTSDATUM | 4. Oktober 1437 |
GEBURTSORT | München |
STERBEDATUM | 18. November 1463 |
STERBEORT | Harthausen |