Johannes Atrocianus

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Johannes Atrocianus („der Harte, der Unnachgiebige“; * in Ravensburg[1]) war ein Dichter, Humanist und Gegner der Reformation in Basel. Die Informationen über Atrocianus' Leben sind spärlich: er wurde 1513/14 an der Universität Basel immatrikuliert, 1528 war er Schulmeister zu St. Leonhard in Basel.[2]

Ab dem 18. Jahrhundert wird er mit Johannes Atrocianus aus Colmar und Johannes Acronius Frisius aus Akkrum in Friesland verwechselt.[3]

Werke

  • Elegia de bello rustico, Basel 1528
  • Nemo Evangelicus, Basel 1528
  • Mothonia hoc est superbia, Basel 1528
  • Querela missae, Basel 1529
  • Epigramme, Basel 1529

Literatur

  • Menso Folkerts: Eine Verwechslung mit Folgen. Die Humanisten Acronius und Atrocianus. In: Sudhoffs Archiv 85 (2001), 55−63.
  • Joachim Hamm: Servilia bella. Bilder vom deutschen Bauernkrieg in neulateinischen Dichtungen des 16. Jahrhunderts. Reichert, Wiesbaden 2001, ISBN 3-89500-205-4, S. 225−244
  • Judith Hindermann: Atrocianus, Johannes, in: Verfasserlexikon Frühe Neuzeit in Deutschland 1520–1620. VL 16, Band 1, Sp. 128–133
  • Seraina Plotke: In: Opera poetica Basiliensia. Basel 2005

Weblinks

Einzelnachweise

  1. Atrocianus stammt nach dem Matrikeleintrag der Universität Basel aus Ravensburg, vgl. Menso Folkerts, S. 55
  2. vgl. Menso Folkerts, S. 55
  3. so nennt noch die NDB den Beinamen Atrocianus für Johannes Acronius Frisius, vgl. Gerhard Eis: Acronius, Johannes Frisius. In: Neue Deutsche Biographie (NDB). Band 1, Duncker & Humblot, Berlin 1953, ISBN 3-428-00182-6, S. 39 (Digitalisat).