Johannes von Ow

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Kirche Münchenbuchsee, Gedenkstein mit den Wappen des Johannes von Ow und Jacques de Milly (um 1460).

Johannes von Ow († 1481[1]) war ein Großprior des deutschen Johanniterordens.

Johannes von Ow entstammt dem schwäbischen Adelsgeschlecht Ow und war der Sohn des Hans von Ow († 1432) und der Agathe von Altensteig. Er trat um 1438 in den Johanniterorden ein. Wegen eines kleineren Vergehens wurde er für kurze Zeit mit dem Bann belegt. Im Jahr 1445 wurde er Komtur von Biberstein und 1448 zusätzlich Münchenbuchsee. 1463 kam das Amt des Komturs von Thunstetten hinzu, später Wädenswil, Bubikon und Aich. 1468 wurde er Meister der deutschen Lande (Großprior). Bei der Belagerung von Rhodos (1480) gehörte er zu den heldenhaften Verteidigern der Insel. Johannes von Ow wünschte, in der Klosterkirche Münchenbuchsee begraben zu werden.

In der Kirche Münchenbuchsee erinnert ein Gedenkstein an der nördlichen Chorwand an den Herrenmeister und den Großmeister Jacques de Milly.[2]

Literatur

Einzelnachweise

  1. vor dem 6. November 1681; s. Zeller-Werdmüller S. 165
  2. Der heutige Zustand entspricht einer 1908 erfolgten Montage aus Fragmenten. Die Inschrift lautet «hoc op[us] fiery fecit fr[ater] joh[ann]es de ou co[m]me[n]dat[or]» (lat. Dieses Bauwerk liess errichten Bruder Johannes von Ow, Komtur).
VorgängerAmtNachfolger
Richard von Bulach Großprior des deutschen Johanniterordens
1469–1481
Rudolf von Werdenberg