Josef Schertel

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Josef Schertel
Schloss Possenhofen

Josef Schertel (* 10. Januar 1810 in Augsburg; † 8. März 1869 in München) war ein deutscher Landschaftsmaler.

Leben[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Schertel wurde als Sohn eines königlich bayrischen Oberzollinspektors geboren. Er besuchte die Gymnasien in Augsburg und Würzburg. Danach wurde er zum Lithographen ausgebildet.

Am 24. Juni 1830 schrieb er sich an der Königlichen Akademie der Künste in München in der Historienklasse ein. Nach dem Studium blieb er in München als freischaffender Künstler und widmete sich der Landschaftsmalerei. Bei einem Ausflug an den Chiemsee lernte er den Maler Daniel Fohr kennen, welcher ihn an den Maler Christian Ernst Bernhard Morgenstern empfahl. Morgenstern wurde bald Schertels Freund und Lehrer.

Als Landschaftsmaler war Schertel vor allem in Bayern tätig, er unternahm nur selten weitere Studienreisen.

Im Alter von 46 Jahren heiratete er 1856 Emma (geborene Zetler). Schon im nächsten Jahr verschlechterte sich sein Gesundheitszustand, trotzdem blieb er in schmerzfreien Tagen tätig, bis zum Tod im Jahre 1869. Die gemeinsame Tochter Charlotte († 19. April 1880) heiratete 1870 Morgensterns Sohn Carl Ernst Morgenstern und war die Mutter des Schriftstellers und Dichters Christian Morgenstern.[1] Der Sohn ließ sich musikalisch ausbilden und wurde Sänger in Berlin.[2]

Literatur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Commons: Josef Schertel – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Christian Morgenstern – Autobiographische Notiz. In: Almanach des Verlages R. Piper & Co. München, 1904–1914. R. Piper, München 1914, S. 139–143 (Textarchiv – Internet Archive).
  2. Hyacinth HollandSchertel, Josef. In: Allgemeine Deutsche Biographie (ADB). Band 31, Duncker & Humblot, Leipzig 1890, S. 130 f.