Joseph Ferdinand Dänkel

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Dies ist eine alte Version dieser Seite, zuletzt bearbeitet am 24. März 2011 um 22:25 Uhr durch Friedrichheinz (Diskussion | Beiträge) (kat). Sie kann sich erheblich von der aktuellen Version unterscheiden.
Zur Navigation springen Zur Suche springen

Joseph Ferdinand Dänkel (auch: Dänckhel, Dänkhel, Dankhel oder Dankl; * 1676; † 1736) war Pflegskommissär in Bad Tölz und Mitorganisator des Oberländer Aufstandes 1705 gegen die kaiserliche Besatzung, der durch sein unrühmliches Ende bei der Sendlinger Mordweihnacht bekannt wurde.

Dänkel war Lizentiat der Rechte und wurde 1703 Pflegskommissär in Tölz. Er war laut Christian Probst dem Kurfürsten Max Emanuel treu ergeben und ehrgeizig. Dänkel wurde Anfang Dezember 1705 vom aus Braunau am Inn kommenden Matthias Ägidius Fuchs für den Aufstand gewonnen.

Nach Niederschlagung des Aufstandes wurde Dänkel seines Amtes enthoben und erst 1715 nach Rückkehr des Kurfürsten wieder eingesetzt.

1959 wurde im Münchner Stadtteil Sendling die Danklstraße nach ihm benannt.

Literatur

  • Hubert Dorn: Die Schlacht von Sendling 1705. Chronologie einer bayerischen Tragödie. Buchendorfer Verlag, München 2005
  • Christian Probst: Lieber bayrisch sterben. Der bayrische Volksaufstand der Jahre 1705 und 1706. Süddeutscher Verlag, München 1978.
  • Henric L. Wuermeling: 1705. Der bayerische Volksaufstand und die Sendlinger Mordweihnacht. Langen Müller Verlag, München 2005

Weblinks