Jula (Festival)

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Jula ist ein internationales Theater- und Musikfestival, das jährlich in München stattfindet.

Das JULA-Festival wird vom Verband der russischsprachigen Jugend in Deutschland JunOst e.V. organisiert. JunOst e.V. existiert seit 2001 und ist ein bundesweiter Verband mit inzwischen 18 Jugendklubs in unterschiedlichen Städten Deutschlands. Manche Jugendklubs von JunOst haben Theater- und Musik als Schwerpunkt ihrer Arbeit. Auf dieser Basis wurden etliche jugendlichen Theatergruppen und Musikbands gegründet, unter anderem auch in München. Andererseits ist angesichts der zahlreichen Anfragen von Theatergruppen aus dem osteuropäischen Raum das Bedürfnis nach einem Festival als Treffpunkt der Theater- und Musikgruppen entstanden. Als Folge hat der Jugendklub JunOst-München das JULA-Festival initiiert.

Logo des Festivals

Die Geschichte[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Zum ersten Mal wurde das Festival 2004 im Rahmen eines Austauschprogramms mit Jugendtheater Omsk (Russland) organisiert. Beginnend mit einer Länge von einem Tag, hat dieses Ereignis im Jahre 2008 eine Länge von 5 Tagen erreicht.

Auszeichnungen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

2012 wurde der Verband der russischsprachigen Jugend in Deutschland JunOst e.V. zusammen mit dem Theater- und Musikfestival JULA im Rahmen einer feierlichen Preisverleihung mit dem Integrationspreis des Bayerischen Jugendrings ausgezeichnet[1].

Das Programm[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Das Festival besteht aus zwei Teilen – Theater und Musik. An fünf Tagen werden von deutschen und internationalen Jugendtheatern Theaterstücke, deutsche und internationale Klassiker in moderner Inszenierung, präsentiert. Nach den Vorstellungen soll das Publikum die Möglichkeit haben mit den Schauspielern und dem Regisseur das gesehene Stück diskutieren. Die Stücke sollen deshalb auch gerade Gespräche über die gesellschaftlichen Probleme oder Erscheinungen in Deutschland und den jeweiligen am Projekt beteiligten Ländern anregen.

Der Musikteil ist mittlerweile mit Piroschki-Party und JULA-Party vertreten. Daran nehmen Musikbands und DJs aus Osteuropa und Deutschland teil.

Ziele des JULA-Festivals[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Förderung und Unterstützung der Theater- und Musikgruppen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Das Festival gibt vor allem jungen Theater- und Musikgruppen die Möglichkeit, sich zu präsentieren.

Erweiterung des kulturellen Angebots in München[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Das Festival trägt dem kulturellen Leben in München bei und dient als eine Freizeitmöglichkeit auf hohem Niveau.

Ort der Begegnung für Menschen mit ähnlichen Interessen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Das Festival bietet seinen Besuchern die Gelegenheit, neue Bekanntschaften zu knüpfen und durch das Interesse am Theater und Musik das Netzwerk aufzubauen.

Vermittlung zwischen Kulturen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

In Form von Theaterstücken vermittelt das Festival zwischen mehreren Kulturen. Den deutschen und nicht deutschen Zuschauern wird der Zugang zu Werten und aktuellen gesellschaftlichen Themen in den Heimatländern der Festivalteilnehmer verschafft.

Selbstverwirklichung und soziales Engagement für das Organisationsteam[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Durch die Mitarbeit am Festival erwerben die Teammitglieder Erfahrungen im Veranstaltungsmanagement sowie wichtige soziale Kompetenzen wie Teamarbeit, Entscheidungs- und Kritikfähigkeit.

Die Zielgruppe des Festivals[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Das Festival orientiert sich an folgenden Besuchergruppen:

  • theater- und musikinteressierte Jugendliche und Erwachsene, die der osteuropäischen Kultur näherkommen möchten
  • russischsprachige Migranten, die sich nach ihrer Heimatkultur sehnen
  • Lernende des Russischen und anderen slawischen Sprachen
  • breites Publikum, das sich von der osteuropäischen Theater- und Musikkunst überraschen lässt
  • interessierte Öffentlichkeit

Teilnehmer[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

und andere

Finanzierung[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Außer Gagen für Musik- und Theatergruppen übernimmt das Festival als einladende Seite die Transport-, Unterkunfts- und Verpflegungskosten für die Teilnehmer sowie Sachkosten (Miete, Werbung, kleinere Anschaffungen usw.) Die Erträge aus dem Verkauf von Eintrittskarten decken nur einen kleinen dieser Kosten ab. Deswegen ist das JULA-Festival auf staatliche Förderer und Sponsoren angewiesen.

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Kultur und Sport im Austausch: BJR verleiht Integrationspreise (Memento des Originals vom 9. Mai 2012 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.bjr.de. Website des Bayrischen Jugendrings. Abgerufen am 29. April 2012.