Jürgen Bona Meyer
Jürgen Bona Meyer (* 25. Oktober 1829 in Hamburg; † 22. Juni 1897 in Bonn) war ein deutscher Philosoph. Meyer war seit 1868 Professor an der Universität Bonn. Sein Schwager war der Zoologe und Ökologe Karl August Möbius (1825–1908).
Leben
Meyer studierte Medizin, Naturwissenschaften und Philosophie. 1854 wurde er bei Friedrich Adolf Trendelenburg mit einer Arbeit über Aristoteles' Thierkunde promoviert. Während seines Studiums wurde er 1850 Mitglied der Bonner Burschenschaft Frankonia.[1]
Meyer bemühte sich im Anschluss an Jakob Friedrich Fries den Kritizismus Kants unter Berücksichtigung neuerer psychologischer Erkenntnisse zu erneuern und gilt damit als ein früher Vertreter des Neukantianismus.
Werke
- Zum Streit über Leib und Seele, 1856.
- Die Idee der Seelenwanderung, 1861.
- Über Fichtes Reden an die deutsche Nation, 1862.
- Kants Psychologie, 1869.
- Philosophische Zeitfragen, 1870; 2. A. 1874.
- Schopenhauer, 1871; 2. Aufl. 1874.
- Weltelend und Weltschmerz. Eine Rede gegen Schopenhauers und Hartmanns Pessimismus geh. im wissenschaftl. Verein zu Berlin, 1872.
- Zum Bildungsgang unserer Zeit, 1875.
- Der Wunderschwindel unsrer Zeit, 1878.
- Leitfaden zur Geschichte der Philosophie, 1882.
- Probleme der Lebensweisheit, 1887.
- Der Mainzer Katholikentag, der Fall Harnack und die Gottlosigkeit unserer Universitäten. Hamburg: Richter 1893.
Literatur
- D. R.: Meyer, Jürgen Bona. In: Allgemeine Deutsche Biographie (ADB). Band 55, Duncker & Humblot, Leipzig 1910, S. 560–563.
Einzelnachweise
- ↑ Verzeichnis der Alten Herren der Bonner Burschenschaft "Frankonia". vom 1. September 1901, S. 3.
Weblinks
- Literatur von und über Jürgen Bona Meyer im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek
- Werke von und über Jürgen Bona Meyer in der Deutschen Digitalen Bibliothek
- Eisler-1912
Personendaten | |
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NAME | Meyer, Jürgen Bona |
KURZBESCHREIBUNG | deutscher Philosoph |
GEBURTSDATUM | 25. Oktober 1829 |
GEBURTSORT | Hamburg |
STERBEDATUM | 22. Juni 1897 |
STERBEORT | Bonn |