Kalandshof (Berlin)

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Der Kalandshof war ein historisches Gebäude in Berlin und gab der Kalandsgasse ihren Namen.

Das Gebäude war seit Anfang des 14. Jahrhunderts Sitz der Berliner Kalandsbrüder und grenzte an die Klosterstraße.[1] Im Zuge der Reformation wurde die Bruderschaft aus dem Kalandshof vertrieben und Joachim II. übertrug ihn zwischen den Jahren 1544 und 1548 an die Marienkirche.[2][3] Im Jahr 1698 wurde das Gebäude für 2.200 Taler an den Stadtrat verkauft, diente bis 1797 als Stadtgefängnis und wurde dann an private Eigentümer verkauft. Die Gebäude der Kalandsgasse einschließlich des Kalandshofes wurden etwa 1900 abgerissen.[4]

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Fidicin, Ernst: Berlin, historisch und topographisch dargestellt. C. H. Jonas, Berlin 1843, S. 69.
  2. Ohne Autor: Die norddeutschen Kalandsgesellschaften und der Kaland in Münster. In: Edmund Jörg, Franz Binder (Hrsg.): Historisch-politische Blätter für das katholische Deutschland. Band 87, Nr. 1, München 1881, S. 669–680.
  3. Mila, Wilhelm: Berlin oder Geschichte des Ursprungs, der allmähligen Entwickelung und des jetzigen Zustandes dieser Hauptstadt, in Hinsicht auf Oertlichkeit, Verfassung, wissenschaftliche Kultur, Kunst und Gewerbe, nach den bewährtesten Schriftstellern und eigenen Forschungen. Nicolaische Buchhandlung, Berlin und Stettin 1829, S. 112.
  4. Lokal-Nachrichten. In: Berliner Tageblatt, Morgen-Ausgabe vom 15. Oktober 1903, S. 17.

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