Kayser-Fleischer-Kornealring

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Dies ist eine alte Version dieser Seite, zuletzt bearbeitet am 4. November 2013 um 20:45 Uhr durch Felix Stember (Diskussion | Beiträge) (Änderung 124128888 von Hanoiki rückgängig gemacht; URV-Bild). Sie kann sich erheblich von der aktuellen Version unterscheiden.
Zur Navigation springen Zur Suche springen
Kayser-Fleischer-Kornealring

Der Kayser-Fleischer-Kornealring (Kornea = Hornhaut) ist eine Veränderung der Hornhaut des Auges im Zuge des Morbus Wilson, einer vererbten Stoffwechselstörung mit Kupferüberladung des Körpers. Am Rand der Hornhaut bildet sich hierbei ein grünlicher, manchmal auch ins Bräunliche spielender Ring durch Ablagerung von Kupfer in der Descemet-Membran. Der Ring muss nicht ganz geschlossen sein. Besonders deutlich ist der Befund in der Untersuchung mit der Spaltlampe zu erheben. Oft ist das Phänomen so deutlich, dass man von einer Blickdiagnose sprechen kann. Benannt ist der Kornealring zu Ehren der deutschen Augenärzte Bernhard Kayser und Bruno Fleischer, die ihn 1902 beziehungsweise 1903 beschrieben haben.

„Kayser-Fleischer-Kornealringe“ dürfen nicht mit den „Fleischer-Ringe“ verwechselt werden, die bei einem Keratokonus auftreten können. Hier kommt es zu einer vermehrten Eisenablagerung aus dem Tränenfilm.[1]

Literatur

Einzelnachweise

  1. Klinik und Poliklinik für Augenheilkunde: Keratokonus