Kiskörút

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Die Budapester Ringstraßen.
Grün: Kleine Ringstraße (Kiskörút),
Rot: Große Ringstraße (Nagykörút)

Kiskörút (deutsch Kleine Ringstraße) ist die Sammelbezeichnung für die (unvollständige) Budapester Ringstraße, die das Pester Stadtzentrum umschließt. Sie besteht aus drei Teilen: Karoly körút (zeitweilig Tanács körút genannt, ab dem Deák Ferenc tér), Múzeum körút und Vámház körút, der am Vámház tér (Zollhausplatz) und der Freiheitsbrücke (Szabadság hid) über die Donau endet. Während der kommunistischen Periode hieß der nach dem Zollhaus benannte Abschnitt Tolbuchin körút. Die Gesamtlänge des kleinen Rings beträgt 1,5 km. Er wird von den Straßenbahnlinien 47 und 49 erschlossen.

Der Straßenzug entstand ab 1866 anstelle der mittelalterlichen Pester Stadtmauern und wurde gleichsam naturwüchsig zum Ausgangspunkt mehrerer wichtiger Fernstraßen.[1] Er weist namhafte Sehenswürdigkeiten auf, beispielsweise das klassizistische Nationalmuseum, in den Jahren 1837 bis 1847 erbaut nach Plänen von Mihály Pollack sowie die Große Markthalle. An der Ecke von Károly körút und Dohány utca steht die Große Synagoge.

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Thomas Hall: Planning Europe's Capital Cities:Aspects of 19th Century Urban Development 2003 S. 280

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Literatur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Ferenc Vadas: Budapester Stadtplanung im 19. Jahrhundert, in: Peter Csendes, András Sipos: Budapest und Wien: Technischer Fortschritt und urbaner Aufschwung im 19. Jahrhundert. Budapest, Wien 2003, S. 19ff