Kloster Benavides

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Kloster Benavides
Lage Spanien Spanien
Provinz Palencia
Koordinaten: 42° 10′ 6″ N, 4° 57′ 30″ WKoordinaten: 42° 10′ 6″ N, 4° 57′ 30″ W
Ordnungsnummer
nach Janauschek
404
Gründungsjahr 1169
Jahr der Auflösung/
Aufhebung
1790/1809
Mutterkloster Kloster Sobrado
Primarabtei Kloster Clairvaux

Tochterklöster

Kloster La Vega

Das Kloster Benavides (Real Monasterio de Santa María de Benavides, auch Bene-Vivas) war eine Zisterzienserabtei in der Region Kastilien-León in Nordspanien. Das Kloster lag im heutigen Caserío de Benavides in der Gemeinde Boadilla de Rioseco.

Geschichte[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Das Kloster wurde im Jahr 1169 von der Gräfin Estefania Ramirez, der Witwe des Grafen Ponce de Minerva, als Tochterkloster von Kloster Sobrado ursprünglich in Valverde de Campos (ca. 5 km südlich von Medina de Rioseco, Provinz Palencia) gegründet, aber um 1179 auf ein von König Alfons VIII. geschenktes Gelände in Benavides verlegt. Es gehörte damit der Filiation der Primarabtei Clairvaux an. Von dem Kloster ging die Tochtergründung Kloster La Vega aus. Das Kloster entwickelte sich um 1250 unter der Förderung durch Rodrigo Gonzàles Girón, dem Haushofmeister (Mayordomo del Rey) Ferdinands III. (reg. 1217/1230–1252). Die Abtei bestand bis in die Zeit der Napoleonioschen Kriege. Im Rahmen der Verstaatlichung der Kirchengüter in Spanien wurde die Anlage im Jahr 1841 verkauft und abgerissen.

Literatur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Raquel Alonso Álvarez: Los promotores de la orden del Císter en los reinos de Castilla y León: Familias aristocráticas y damas nobles, Anuario de Estudios Medievales 37/2 (2007), S. 653–710;
  • Luis Fernández: Colección diplomática del Real Monasterio de Santa María de Benavides, Publicaciones de la Institución Tello Téllez de Meneses Nr. 20 (1959), S. 141–193.
  • Bernard Peugniez: Le Guide Routier de l’Europe Cistercienne. Editions du Signe, Straßburg 2012, S. 823.

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]