Kloster Charron

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Zisterzienserabtei Charron
Lage Frankreich Frankreich
Region Nouvelle-Aquitaine
Département Charente-Maritime
Koordinaten: 46° 17′ 11″ N, 1° 6′ 0″ WKoordinaten: 46° 17′ 11″ N, 1° 6′ 0″ W
Ordnungsnummer
nach Janauschek
500
Gründungsjahr 1191
Jahr der Auflösung/
Aufhebung
1791
Mutterkloster Kloster La Grâce-Dieu (Aunis)
Primarabtei Kloster Clairvaux

Tochterklöster

keine

Das Kloster Charron (Notre-Dame de Charron; Gratia Sanctae Mariae) ist eine ehemalige Zisterzienserabtei im Département Charente-Maritime der Region Nouvelle-Aquitaine (Frankreich). Das Kloster lag in der Gemeinde Charron rund 17 Kilometer nördlich von La Rochelle, nahe am Meer.

Geschichte[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Das Kloster wurde 1191 als Tochter des Klosters La Grâce-Dieu in Aunis von Eleonore von Aquitanien gestiftet und gehörte damit der Filiation der Primarabtei Clairvaux an. Nachdem Geoffroi Ostorius, Herr von Marans, 1192 den drei Klöstern La Grâce-Dieu, Charron und St-Léonard-des-Chaumes die Sümpfe der Alouettes zur Trockenlegung und Nutzung überlassen hatte, legten diese zum Schutz dieses Gebietes gegen Überflutung eine Art Deich, den später (belegt seit 1273) so genannten Bot de l’Alouette, an. Das Kloster wurde 1562 von den Hugenotten belagert, aber 1614 wiederhergestellt. Während der Französischen Revolution fand das Kloster 1791 sein Ende.

Bauten und Anlage[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Zwei Flügel aus dem 17. Jahrhundert sind heute in einen landwirtschaftlichen Betrieb integriert. Die übrige Anlage ist bis auf wenige Mauerreste verschwunden.

Literatur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Le Patrimoine des Communes de la Charente-Maritime. Flohic Editions, Band 1, Paris 2002, ISBN 2-84234-129-5, S. 364.
  • Bernard Peugniez: Routier cistercien. Abbayes et sites. France, Belgique, Luxembourg, Suisse. Nouvelle édition augmentée. Éditions Gaud, Moisenay 2001, ISBN 2-84080-044-6, S. 393.