Kloster Heiligenthal

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Grund und Aufriss der ehemaligen Klosterkirche Heiligenthal

Das Kloster Heiligenthal ist ein ehemaliges Kloster der Zisterzienserinnen in Schwanfeld (Ortsteil Heiligenthal) in Bayern in der Diözese Würzburg.

Geschichte[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Das Kloster Heigenthal bei Schwanfeld wurde 1234 durch die selige Äbtissin Jutta von Fuchsstadt, eine Schwester des Ritters Helebold von Fuchsstadt, gegründet. Von dem Zisterzienserinnenkloster ist heute – neben einzelnen Ausstattungsstücken – nur die Kirche des späteren 13. Jahrhunderts erhalten geblieben, denn das Kloster geriet schon im Laufe des 14. Jahrhunderts in Schwierigkeiten, wurde unter Fürstbischof Lorenz von Bibra (1495–1519) reformiert und von Fürstbischof Julius Echter 1579 säkularisiert zugunsten des Julius-Spitals in Würzburg. Im 19. Jahrhundert gelangten Gebäude und Ländereien in Privatbesitz und werden seitdem als landwirtschaftlicher Betrieb genutzt. Der Besitz des Klosters wurde zur Dotation des Julius-Spitals in Würzburg bestimmt.

Literatur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Martin Zeiller: Heiligenthal. In: Matthäus Merian (Hrsg.): Topographia Franconiae (= Topographia Germaniae. Band 9). 1. Auflage. Matthaeus Merian, Frankfurt am Main 1648, S. 46 (Volltext [Wikisource]).
  • Tilmann Breuer u. a. (Bearb.): Dehio, Handbuch der Deutschen Kunstdenkmäler, Bayern. Band 1: Franken. München / Berlin 1999, S. 438.
  • Edgar Krausen: Die Klöster des Zisterzienserordens in Bayern (= Bayerische Heimatforschung. Heft 7), München 1953, S. 48 f.
  • Ernst Günther Krenig: Mittelalterliche Frauenklöster nach den Konstitutionen von Cîteaux unter besonderer Berücksichtigung fränkischer Nonnenkonvente. In: Analecta Sacri Ordinis Cisterciensis. 10, 1954, S. 31 f. und S. 74.
  • Felix Mader, Georg Lill: Die Kunstdenkmäler des Königreichs Bayern, Stadt und Bezirksamt Schweinfurt, Reihe III, Band 17, München 1917, S. 177 ff.
  • Alfred Tausendpfund: Niedergang und Aufhebung des Klosters Heiligenthal. In: Jahrbuch für fränkische Landesforschung 34/35, 1975, S. 501 ff.
  • Angela Treiber: Heiligenthal. In: Wolfgang Brückner, Jürgen Lenssen (Hrsg.): Zisterzienser in Franken, Das alte Bistum Würzburg und seine einstigen Zisterzen. Würzburg 1991, S. 109 f.
  • Erich Schneider: Klöster und Stifte in Mainfranken. Würzburg 1993, S. 114 f.
  • Wolfgang Schneider: Klosterkirche Heiligenthal. In: Wolfgang Brückner, Wolfgang Schneider (Hrsg.): Wallfahrt im Bistum Würzburg, Gnadenorte, Kult- und Andachtsstätten in Unterfranken. Würzburg 1996, S. 143.

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Commons: St. Markus (Heiligenthal) – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Koordinaten: 49° 54′ 49,7″ N, 10° 7′ 19,9″ O