Kodály körönd

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Kodály körönd

Kodály körönd ist ein kreisrunder Platz im VI. Bezirk von Budapest.

BW

Lage[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Der Kodály Körönd ist einer von zwei Plätzen an der Andrássy út und befindet sich an deren Kreuzung mit Szinyei Merse utca und Felső erdősor utca am nördlichen Drittel des Andrássy út. Gleichzeitig markiert der Platz den dritten Streckenabschnitt des Andrássy út bis zum Heldenplatz, auf dem die Straße noch breiter wird und von Palästen und Villen sowie Gärten in offener Bauweise umgeben ist.[1] Der Platz hat einen Durchmesser von 123 Metern und ist mit der Station Kodály körönd an das Budapester Metró-Netz angebunden.

Geschichte[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Nachdem der Platz in den 1890er Jahren angelegt wurde, hieß er zunächst Körönd, ab 1938 Hitler-Adolf tér, ab 1945 wieder Körönd und wurde 1971 nach dem ungarischen Komponisten Zoltán Kodály in Kodály körönd umbenannt.[2]

Gebäude[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Durch die Szinyei Merse Straße, die Felsőerdősor Straße und die Andrássy Straße wird der Kodály Körönd in vier Segmente unterteilt. In jedem Segment befindet sich ein palastartiges Bauwerk. Steht man auf der Andrássy Straße und blickt Richtung Heldenplatz, sieht man auf der rechten Seite das sogenannte „Eisenbahnerhaus“ (ungarisch: Vasutasház) und auf der linken Seite das ehemalige Miethaus des Pensionsinstituts der ungarischen Staatsbahnen (MÁV Nyugdíjintézeti Bérház). Geht man etwas weiter Richtung Heldenplatz befindet sich rechts der Andrássy Hof (Andrássy-udvar) und links der Hübner Hof (Hübner-udvar).[3]

Statuen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Angeblich soll Kaiser Wilhelm II im Jahr 1897 angemerkt haben, dass es in Budapest zu wenig Statuen gibt. Daraufhin hat der damalige ungarische Premierminister bei Kaiser Franz Joseph eine Spende von 10 Statuen für Budapest erwirkt. Von den gespendeten Statuen ist nur noch die Bronzestatue Zrínyi Miklós' erhalten geblieben. Die Statuen von György Szondy, Bálint Balassi und Bottyán Vak stammen aus den Jahren 1958 bzw. 1959.[4]

Bildergalerie[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Commons: Kodály körönd – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Budapest World Heritage Sites – World Heritage in Budapest, Hungary. Abgerufen am 29. Juni 2021.
  2. Ferenc Szabó, Ágnes Alpár, Ferenc Bíró: Terézváros Budapest szívében: fényképek és tényképek a világvárosból. Terézvárosi Művelődési Közalapítvány, Budapest 1998, ISBN 963-03-5577-9.
  3. Ferenc A.: Bilder und Geschichte des Kodály Körönd in Budapest. In: besser-deutsch.com. 28. Dezember 2021, abgerufen am 13. Januar 2022 (ungarisch).
  4. Ferenc A.: Bilder und Geschichte des Kodály Körönd in Budapest. In: besser-deutsch.com. 28. Dezember 2021, abgerufen am 13. Januar 2022 (ungarisch).

Koordinaten: 47° 30′ 35″ N, 19° 4′ 12,1″ O