Kurt Volkmann

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Kurt (Karl Oskar) Volkmann, (* 27. September 1897 in Kassel; † 8. Mai 1958 in Kettwig) war ein deutscher Jurist, Zauberhistoriker und Autor.

Leben

Kurt Volkmann war der Sohn von Max Volkmann, einem Ingenieur. 1915 legte er sein Abitur auf dem Kaiser-Wilhelm-Gymnasium in Hannover ab und ging danach zum Militär. Bereits während seiner Schulzeit beschäftigte er sich mit der Zauberkunst.[1] 1920 begann Volkmann sein Jura-Studium an den Universitäten in Tübingen, Halle/Saale und Göttingen, wo er 1923 seine Promotion ablegte.[2] Ab 1928 unterhielt er eine eigene Kanzlei in Düsseldorf. Im selben Jahr trat Volkmann der Vereinigungen Magischer Zirkel von Deutschland bei.[3] Hier erlangte er bald größere Bedeutung durch zahlreiche Artikel über die Geschichte der Zauberkunst. 1951 übernahm er die Redaktion des Organs Magie. 1952 wurde Volkmann zum Präsidenten des Vereins gewählt. Beide Ämter führte er bis zu seinem Tode.

Bedeutung

Volkmann war der erste deutsche Zauberhistoriker, der die Zaubergeschichte systematisch in 104 Folgen in der Vereinszeitschrift Magie aufgearbeitet hat. Bis heute gibt es kein vergleichbares Werk in deutscher Sprache. Die Folgen wurden ab 1939 regelmäßig bis zu seinem Tode veröffentlicht.[4] Eine englische Übersetzung befindet sich in dem Archiv Conjuring Arts Research Center, das von Bill Kalush in New York City, USA betrieben wird.[5]

Literatur

  • Volkmann, Kurt und Tümmers, Louis: Bibliographie de la Prestidigitation, Brüssel 1952
  • Volkmann, Kurt, Das Becherspiel, Düsseldorf 1954
  • Volkmann, Kurt, The Oldest Deception, Minneapolis, USA, 1956

Quelle

  • Die Kunst des Verzauberns. Festschrift zum 100-jährigen Bestehen des Magischen Zirkels Hamburg. Hamburg 2013, ISBN 978-3-00-037777-8.

Nachweise

  1. Organ Magie, Magischer Zirkel von Deutschland, Heft 9, 1957
  2. Richard Hatch, Kurt Volkmann: Solicitor, Soldier, Scholar, Enigma, USA, 2013
  3. Organ Magie, Magischer Zirkel von Deutschland, Heft 5, 1928
  4. Organ Magie, Magischer Zirkel von Deutschland, Heft 7, 1958
  5. The Conjuring Arts Research Center