Kurzspornkuckuck

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Kurzspornkuckuck
Systematik
Klasse: Vögel (Aves)
Ordnung: Kuckucksvögel (Cuculiformes)
Familie: Kuckucke (Cuculidae)
Gattung: Spornkuckucke (Centropus)
Art: Kurzspornkuckuck
Wissenschaftlicher Name
Centropus rectunguis
Strickland, 1847

Der Kurzspornkuckuck (Centropus rectunguis) ist ein Vogel aus der Gattung der Spornkuckucke (Centropus).[1][2]

Der Vogel kommt im äußersten Süden Thailands, auf der Malaiischen Halbinsel, in Sumatra und Borneo vor.

Der Lebensraum umfasst tropischen oder subtropischen feuchten Tieflandwald, dichtes Gebüsch, Flächen mit hohem Gras meist bis 600, in Sumatra bis 1700 m Höhe.[3]

Der Artzusatz kommt von lateinisch rectus ‚gerade‘ und lateinisch unguis ‚Kralle‘.[4]

Merkmale[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Diese Art ist 37 bis 43 cm groß, das Männchen wiegt etwa 160, das Weibchen 167 bis 238 g. Gegenüber dem ähnlichen Heckenkuckuck (Centropus sinensis) ist sie kleiner und hat einen kürzeren Schwanz. Der Vogel ist schwarz, purpurblau glänzend mit kastanienbraunen Flügeln, Schwanz, Schnabel und Füße sind schwarz, die Iris rot. Das Weibchen ist etwas größer. Jungvögel sind auf der Oberseite schwärzlich bis rotbraun gebändert, der Scheitel ist braun gestreift, die Flügel sind kastanienbraun mit schwarzer Bänderung, der Schwanz schwarz mit dünner weißer Bänderung. Die Unterseite ab Kinn ist dunkelbraun mit mattweißer Bänderung, der Schnabel braun mit blasserem Unterschnabel.[3]

Die Art ist monotypisch.[5]

Stimme[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Der Ruf wird meist zwischen November und März vorgetragen und besteht aus 4 bis 5 hallenden Lauten „buup“, ähnlich dem des Heckenkuckucks (Centropus sinensis), aber langsamer und tiefer. In der Dämmerung kommen auch rasche Folgen ansteigender Töne vor.[3]

Lebensweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die Nahrung besteht vermutlich hauptsächlich aus Insekten, aber auch großen Fröschen. Das rundliche Nest besteht aus Blättern und einzelnen Zweigen etwa 2 m über dem Erdboden. Das Gelege besteht aus 2 weißen Eiern, Küken werden von beiden Elternvögeln gefüttert.[3]

Gefährdungssituation[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Der Bestand gilt als gefährdet (Vulnerable) aufgrund von Habitatverlust.[6]

Literatur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • H. E. Strickland: Centropus rectunguis. In: Proceedings of the Zoological Society of London, Bd. 14, Nr. 165, S. 104, Biodiversity Library

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Kurzspornkuckuck, in Avibase – Die Weltvogel-Datenbank. Abgerufen am 25. Juni 2021.
  2. H. Barthel, Ch. Barthel, E. Bezzel, P. Eckhoff, R. van den Elzen, Ch. Hinkelmann & F. D. Steinheimer: Deutsche Namen der Vögel der Erde Vogelwarte Bd. 58, S. 1–214, 2020
  3. a b c d R. B. Payne und E. De Juana: Short-toed Coucal (Centropus rectunguis), version 1.0. In: J. Del Hoyo, A. Elliott, J. Sargatal, D. A. Christie und E. De Juana (Herausgeber): Birds of the World, 2020, Cornell Lab of Ornithology, Ithaca, NY, USA. Centropus rectunguis
  4. J. A. Jobling: A Dictionary of Scientific Bird Names. Oxford University Press. 1991. ISBN 0-19-854634-3.
  5. IOC World Bird List Turacos, bustards, cuckoos, mesites, sandgrouse
  6. IUCN Redlist. Abgerufen am 25. Juni 2021.

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]