Kværner-Verfahren

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Das Kværner-Verfahren ist eine in den 1980er Jahren von der gleichnamigen norwegischen Firma entwickelte Methode der Wasserstoffherstellung aus Kohlenwasserstoffen (CnHm) wie Methan beispielsweise aus Erdgas oder Biogasen.

Beschreibung des Verfahrens

Die Kohlenwasserstoffe werden in einem Plasmabrenner (vergleiche Plasma, Lichtbogen) bei etwa 1600 °C in reinen Kohlenstoff (Aktivkohle) und Wasserstoff getrennt.

Reaktionsgleichung:

Der große Vorteil gegenüber allen anderen bekannten Reformierungsmethoden (Dampfreformer, partielle Oxidation, etc.) ist, dass reiner Kohlenstoff an Stelle von Kohlenstoffdioxid entsteht.

Durch den hohen Energiegehalt dieser Produkte und durch die hohe Temperatur des ebenfalls entstehenden Heißdampfs ergibt sich ein Wirkungsgrad von nahezu 100%.

Etwa 48% davon entfallen auf den Wasserstoff, etwa 40% auf die Aktivkohle und 10% auf den Heißdampf.

Eine Pilotanlage aus dem Jahre 1992 produziert beispielsweise aus 1000 Normkubikmetern Erdgas (ca. 9940kWh) und 2100kWh elektrischer Energie etwa 2000 Normkubikmeter Wasserstoff (entspricht ca. 5880kWh) und 500kg Aktivkohle (entspricht etwa 4600kWh) sowie Heißdampf mit einer Energie von etwa 1000kWh.[1]

Weblinks

Einzelnachweise

  1. Fachhochschule Darmstadt, Jan Rössler, Sven Messerer: Herstellung von Wasserstoff, S. 8, abgerufen am 30. Dezember 2014, 17:52.