LE B2 1–5

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LE B2 1–5
Ehemaliger Personenwagen der MC aus dem Jahre 1865 als B2 der LE bei der BC als historisches Fahrzeug (2023)
Ehemaliger Personenwagen der MC aus dem Jahre 1865 als B2 der LE bei der BC als historisches Fahrzeug (2023)
Ehemaliger Personenwagen der MC aus dem Jahre 1865 als B2 der LE bei der BC als historisches Fahrzeug (2023)
Nummerierung: 1–5
Anzahl: 5
Hersteller: Société Chevalier, Cheylus Jeune & Cie
Baujahr(e): 1865–1868
Spurweite: ursprünglich 1100 mm
ab 1873 1000 mm
Länge über Puffer: 5100 mm
Länge: 4400 mm
Fester Radstand: 1800 mm
Leermasse: 3 t
Sitzplätze: 14

Die B2 1–5 waren Personenwagen der Lausanne–Échallens-Bahn, abgekürzt LE. Der B2 5 ist bei der Museumsbahn Blonay–Chamby (BC) betriebsfähig erhalten geblieben.

Geschichte[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die fünf Wagen der zweiten Wagenklasse gehörten zum ursprünglichen Fahrzeugpark der LE. Sie wurden zwischen 1865 und 1868 von der Société Chevalier, Cheylus Jeune & Cie in Paris gebaut und boten jeweils 14 Sitzplätze auf Längsbänken. Von ihrer Inbetriebnahme bis 1871 fuhren sie bei der Mont-Cenis-Bahn (MC) auf einer Spurweite von 1100 Millimetern. Bei der MC handelte es sich um die zwei Wagen der zweiten Klasse B2 2 und 3 und die drei Wagen der dritten Klasse C2 2, 3 und 6. Sie wurden für die LE umgebaut und 1873 in Betrieb genommen. Unter anderem mussten sie hierfür auf Meterspur umgespurt werden.

  • 1893 wurden sie in B2 16–20 umnummeriert.
  • 1913 wurden sie in C2 16–20 umgezeichnet.
  • 1914 wurde der Wagen C2 16 in C2 21 umnummeriert.
  • 1917 wurden sie ausser Dienst gestellt und in die Milchwagen O 75–79 umgebaut.
  • 1964 wurden die Wagen O 77, 78 und 79 ausser Betrieb gesetzt.
  • 1964 wurden die Wagen O 75 und 76 ausser Betrieb gesetzt.
  • 1967 wurden die Wagen O 75 und 76 abgebrochen.

B2 5 bei der Museumsbahn Blonay–Chamby[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

1917 wurde der C2 20 ausgemustert und das Untergestell für den Milchwagen O 79 weiter verwendet. Der Wagenkasten wurde als Gartenhaus an eine Privatperson in Saint-Cierges verkauft. 1981 wurde er auf Initiative von Maurice Desmeules, damals Direktor der Lausanne–Echallens–Bercher-Bahn, abgekürzt LEB, erworben und auf das Fahrgestell des Flachwagens O 502 gesetzt, der ebenfalls von der MC stammt. Im Jahre 2016 gab die LEB diesen an die BC ab, wo er einer umfassenden Revision unterzogen wurde.

Literatur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Michel Grandquillaume, Gérald Hadorn, Sébastien Jarne, Jean-Louis Rochaix, assistiert durch Annette Rochaix und Zeichnungen von François Ramstein: Voies étroites de la campagne vaudoise. Bureau vaudois d’adresses (BVA), Lausanne 1986, ISBN 2-88125-004-1.
  • Michel Dehanne, Michel Grandguillaume, Gérald Hadorn, Sébastien Jarne, Anette Rochaix, Jean-Louis Rochaix: Chemins de fer privés vaudois 1873–2000. La Raillère, Belmont 2000, ISBN 2-88125-011-8.
  • Jean-Louis Rochaix, Sébastien Jarne, Gérald Hadorn, Michel Grandguillaume, Michel Dehanne und Anette Rochaix: Chemins de fer privés vaudois 2000–2009. 10 ans de modernisation. La Raillère, Belmont 2009, ISBN 978-2-88125-012-5.

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Commons: LE B2 1–5 – Sammlung von Bildern