Lake Moawhango

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Lake Moawhango

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Lage Ruapehu District,
Region Manawatū-Whanganui,
Nordinsel,
Neuseeland
Zuflüsse Moawhango River und zahlreiche Streams
Abfluss Moawhango River
Rangitīkei River
Tasmansee
Lake Moawhango (Neuseeland)
Lake Moawhango (Neuseeland)
Koordinaten 39° 23′ 30″ S, 175° 45′ 17″ OKoordinaten: 39° 23′ 30″ S, 175° 45′ 17″ O
Daten zum Bauwerk
Sperrentyp Bogenstaumauer
Kronenlänge 305 m
Kronenbreite 4 m
Krümmungsradius 631 m
Betreiber Genesis Energy
Daten zum Stausee
Höhenlage (bei Stauziel) 852,1 m
Wasseroberfläche 4,59 km²
Stauseelänge 4,3 km
Stauseebreite 3,9 km
Maximale Tiefe 60 m
Speicherraum 42 000 000 m³
Besonderheiten

Das Kraftwerk liegt 25,5 km nordnordöstlich des Stausees

Karte
Der Lake Moawhango in der Region Manawatū-Whanganui liegt im militärischen Sperrgebiet.

Der Lake Moawhango ist ein Stausee zur Stromerzeugung in der Region Manawatū-Whanganui auf der Nordinsel von Neuseeland.[1]

Geographie[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Der Lake Moawhango befindet sich rund 2,3 km östlich des New Zealand State Highway 1 und rund 8,8 km nordöstlich des Ortes Waiouru, der das Waiouru Military Camp beheimatet. Der See, der sich auf dem Übungsgelände der New Zealand Army befindet, wo der Zutritt für Nichtarmeeangehörige verboten ist, besitzt eine Flächenausdehnung von rund 4,59 km². Seine Länge beträgt rund 4,3 km in Ost-West-Richtung und seine Breite rund 3,9 km in Südsüdwest-Nordnordost-Richtung. Die Uferlänge erstreckt sich auf rund 25 km.[1][2]

Die Seehöhe wird je nach Wasserzulauf und Entnahme zwischen 837 m und 852,1 m angegeben, womit der Pegel des Sees bis zu 15,1 m schwanken kann.[3]

Gespeist wird der Stausee durch den von Osten kommenden Moawhango River und zahlreiche Streams aus dem Umland. Der reguläre Abfluss des Stausees erfolgt über die Staumauer in den nach Süden abgehenden Moawhango River. Im Norden des Stausees erfolgt die Wasserentnahme für das Kraftwerk, das über einen insgesamt rund 28 km langen unterirdischen Wasserkanal, der auf dem ersten Teilstück Moawhango Tunnel[4] oder auch Moawhango – Tongariri Tunnel[1] genannt wird, mit dem Wasser des Stausees versorgt wird. Das Wasser gelangt zunächst zu dem kleinen Stausee des Rangipo Dam und von dort aus über den Headrace Tunnel zum Kraftwerk.[1][2]

Nutzung[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Neben der Verwendung des Wassers des Stausees zur Stromerzeugung wird der See auch von der New Zealand Army zu Zwecken des militärischen Trainings genutzt.[5]

Staumauer[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die Staumauer, die sich am südlichen Ende des Sees befindet, ist als Bogenstaumauer ausgeführt und kommt auf einen Radius von 631 m,[6] wobei die Enden zum Gestein nahezu gradlinig verlaufen. Die Länge der Betonstaumauer beträgt rund 305 m und die Kronenbreite rund 4 m.[2] Die Staumauer verfügt über keinen Überlauf, doch ist in dem Absperrbauwerk auf niedriger Höhe eine Wasserentlastung eingebaut, die dem darunter weiterführenden Moawhango River ausreichend Wasser zur Verfügung stellt. Im Jahr 2002 wurde der Staudamm um 1,2 m erhöht um den möglichen Arbeitsbereich des Staudamms zu vergrößern.[3]

Kraftwerk[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Das Kraftwerk, Rangipo Power Station genannt,[7] das sich rund 25, km nordnordöstlich des Stausees befindet, wurde 1983 in Betrieb genommen und besitzt eine Kraftwerksleistung von 120 MW.[8] Ein weiteres kleines Kraftwerk befindet sich an der Westseite an einem Zulauf des Sees, hat eine Kapazität zur Stromerzeugung von 1,8 MW und wurde im Dezember 2008 in Betrieb genommen.[9]

Siehe auch[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. a b c d Lake Moawhango, Manawatu-Wanganui. In: NZ Topo Map. Gavin Harriss, abgerufen am 14. November 2022 (englisch).
  2. a b c Koordinaten und Längenbestimmungen wurden mittels Google Earth Pro Version 7.3.3.7786 am 1. Juni 2021 vorgenommen.
  3. a b Tonagriro Power Scheme. (PDF; 7,2 MB) Genesis Energy, 30. Juni 2015, S. 8 f., archiviert vom Original am 2. Juni 2021; abgerufen am 14. November 2022 (englisch).
  4. Tonagriro Power Scheme. (PDF; 7,2 MB) Genesis Energy, 30. Juni 2015, S. 18, archiviert vom Original am 2. Juni 2021; abgerufen am 14. November 2022 (englisch).
  5. Sustainable Land Management Strategy for Waiouru Military Training Area. (PDF; 1,3 MB) New Zealand Army, Januar 2000, S. 51, abgerufen am 14. November 2022 (englisch).
  6. Dougal McQueen: Assessing Pump Hydro Energy Storage opportunities in New Zealand. (PDF; 2,6 MB) Hyland McQueen Limited, 20. Oktober 2019, S. 15, abgerufen am 14. November 2022 (englisch).
  7. Sustainable Land Management Strategy for Waiouru Military Training Area. (PDF; 1,3 MB) New Zealand Army, Januar 2000, S. 52, abgerufen am 14. November 2022 (englisch).
  8. Statement of Evidence of Jarrod Bowler. (PDF; 564 kB) Horizons Regional Council, 1. Juli 2008, S. 3, abgerufen am 14. November 2022 (englisch).
  9. Tonagriro Power Scheme. (PDF; 7,2 MB) Genesis Energy, 30. Juni 2015, S. 8, 10, archiviert vom Original am 2. Juni 2021; abgerufen am 14. November 2022 (englisch).