Lanckorona

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Lanckorona
Wappen von Lanckorona
Lanckorona (Polen)
Lanckorona (Polen)
Lanckorona
Basisdaten
Staat: Polen
Woiwodschaft: Kleinpolen
Powiat: Wadowice
Geographische Lage: 49° 51′ N, 19° 43′ OKoordinaten: 49° 50′ 42″ N, 19° 42′ 57″ O
Höhe: 320—552[1] m n.p.m.
Einwohner: 2100 (2006)
Postleitzahl: 34-143
Telefonvorwahl: (+48) 33
Kfz-Kennzeichen: KWA
Gmina
Gminatyp: Landgemeinde
Gminagliederung: 5 Schulzenämter
Fläche: 40,61 km²
Einwohner: 6225
(31. Dez. 2020)[2]
Bevölkerungsdichte: 153 Einw./km²
Gemeindenummer (GUS): 1218042
Verwaltung
Adresse: ul. Krakowska 473
34-143 Lanckorona
Webpräsenz: www.lanckorona.pl



Lanckorona (deutsch Landskron) ist ein Dorf sowie Sitz der gleichnamigen Landgemeinde im Powiat Wadowicki der Woiwodschaft Kleinpolen in Polen.

Geographie

Die Nachbarorte sind Brody im Nordwesten, Jastrzębia im Osten, Skawinki im Süden, Leśnica im Südwesten.

Geschichte

Der Ort wurde im Jahre 1359 als Landiscoronese castrum, also als eine Burg, erstmals urkundlich erwähnt. Frühere angegebene Erwähnungen im Jahre 1336 oder als villa Hartmanni sind falsch.[1] Zwei Jahre später gab der König Kasimir der Große die Erlaubnis für die Gründung der Stadt. Im Jahre 1366 erhielt die Stadt Lanczkoruna das Magdeburger Recht. Die Burg schützte die Grenze Polens gegen das Herzogtum Auschwitz, das unter der Lehnsherrschaft des Königreichs Böhmen seit 1327 war, entgegen seine benachbarte Burg Barwałd. Der Name Landskorona ist deutschstämmig und bedeutet landskrone.

Seit dem späteren 14./früheren 15. Jahrhundert bis zu den Teilungen Polens war die Stadt der Sitz einer Starostei.

Bei der Ersten Teilung Polens kam Lanckorona 1772 zum neuen Königreich Galizien und Lodomerien des habsburgischen Kaiserreichs (ab 1804).

1918, nach dem Ende des Ersten Weltkriegs und dem Zusammenbruch der k.u.k. Monarchie, kam Lanckorona zur Zweiten Polnischen Republik. Unterbrochen wurde dies durch die deutsche Besetzung Polens durch die Wehrmacht im Zweiten Weltkrieg. Es gehörte dann zum Generalgouvernement.

Im Jahre 1933 verlor Lanckorona das Stadtrecht.

Von 1975 bis 1998 gehörte Lanckorona zur Woiwodschaft Bielsko-Biała.[3]

Sehenswürdigkeiten

  • Holzgebäude;
  • Burgruinen;
  • Katholische Kirche, ursprünglich etwa 1366 gebaut, gründlich im 16. Jahrhundert und 1878 und 1891 umgebaut;

Gemeinde

Zur Landgemeinde (gmina wiejska) Lanckorona gehören folgende sechs Ortsteile mit einem Schulzenamt:

Lanckorona, Izdebnik, Skawinki, Jastrzębia und Podchybie.

Verweise

Weblinks

Commons: Lanckorona – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Fußnoten

  1. a b Julian Zinkow: Wokół Kalwarii Zebrzydowskiej i Lanckorony. Wydawnictwo „CALVARIANUM“, Kalwaria Zebrzydowska 2000, ISBN 83-8739541-2, S. 76—94 (polnisch).
  2. Population. Size and Structure by Territorial Division. As of December 31, 2020. Główny Urząd Statystyczny (GUS) (PDF-Dateien; 0,72 MB), abgerufen am 12. Juni 2021.
  3. Dz.U. 1975 nr 17 poz. 92 (polnisch) (PDF-Datei; 783 kB)