Landtag Schwarzburg-Rudolstadt (1911–1912)

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Dieser Artikel behandelt den Landtag Schwarzburg-Rudolstadt 1911–1912.

Landtag[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die Landtagswahl fand am 10. November 1911 statt. Die SPD gewann drei Mandat und kam auf neun Abgeordnete und hatte damit eine absolute Mehrheit. Je drei Sitze gingen an konservative und nationalliberale Kandidaten. Ein Kandidat der Deutschen Fortschrittlichen Volkspartei wurde gewählt.

Als Abgeordnete wurden gewählt:

Name Partei Wohnort Kurie Wahlkreis Anmerkung
Friedrich Robert Crone DFVP Leutenberg Allgemeine Wahlen Leutenberg
Heinrich Ernst Emil Finke SPD Frankenhausen Allgemeine Wahlen Frankenhausen I
Johann Friedrich Frötscher SPD Könitz Allgemeine Wahlen Königsee I
Robert Ludwig Johannes Gräf NLP Frankenhausen Höchstbesteuerte Landratsamtsbezirk Frankenhausen
Ernst Emil Hartmann SPD Rudolstadt Allgemeine Wahlen Rudolstadt I
Maximilian Kaiser SPD Sitzendorf Allgemeine Wahlen Katzhütte
Wilhelm Carl Robert Kämmerer kons. Ringleben Allgemeine Wahlen Frankenhausen II
Hermann Berthold Kirsten kons. Zeigerheim Allgemeine Wahlen Blankenburg
Christian Eduard Krauße SPD Rudolstadt Allgemeine Wahlen Rudolstadt II
August Viktor Krieger kons. (BdL) Großhettstedt Höchstbesteuerte Landratsamtsbezirk Rudolstadt II
Ernst Louis Ali Oswald SPD Blankenburg Allgemeine Wahlen Königsee II
Friedrich August Riedeler NLP Königsee Höchstbesteuerte Landratsamtsbezirk Königsee
Wilhelm Alwin Rosenbusch SPD Cursdorf Allgemeine Wahlen Oberweißbach
August Albin Albert Scholl SPD Königsee Allgemeine Wahlen Ilm
Johannes Paul Franz Eduard Sommer NLP Rudolstadt Höchstbesteuerte Landratsamtsbezirk Rudolstadt I
Franz August Wilhelm Winter SPD Frankenhausen Allgemeine Wahlen Schlotheim

Der Landtag wählte unter Alterspräsident Viktor Krieger seinen Vorstand. Landtags-Director (Parlamentspräsident) wurde mit Franz Winter erstmals ein Sozialdemokrat. Als Stellvertreter wurde Emit Hartmann gewählt.

Der Landtag kam zwischen dem 22. Februar 1912 und dem 4. März 1912 zu 4 öffentlichen Plenarsitzungen in einer ordentlichen Sitzungsperiode zusammen. In der Plenarsitzung vom 4. März 1912 wurde der Landtag durch den Staatsminister aufgrund eines Dekretes des Fürsten vom 2. März 1912 aufgelöst.

Literatur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Jochen Lengemann: Landtag und Gebietsvertretung von Schwarzburg-Rudolstadt 1821–1923. Biographisches Handbuch. G. Fischer, Jena Stuttgart 1994, S. 123–124, 277–278.