Liste der Bodendenkmale in Barby

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In der Liste der Bodendenkmale in Barby sind alle Bodendenkmale der Stadt Barby und ihrer Ortsteile aufgelistet. Grundlage ist die Veröffentlichung der Landesdenkmalliste mit Stand vom 25. Februar 2016. Die Baudenkmale sind in der Liste der Kulturdenkmale in Barby aufgeführt.

Denkmal-ID Fundart Ortsteil Bezeichnung Zeitstellung Lage Bemerkungen Bild
428310211 besonderer Stein Barby Steinkreuz undatiert im Ort, östl. der Friedhofskapelle St. Georgii (bis 2000 in der Ostwand vermauert)
(Lage)
Östlich der Kapelle, durch ein kleines Dach geschützt. Buntsandstein, oberer mittlerer Teil abgebrochen.
428310174 Befestigung > Burg Barby Burganlage? undatiert Elbaue, südl., Burgwald
(Lage)
Flache Anhöhe in einem Busch, umschlossen von einem trockenen, hufeisenförmigen 10–12 m breiten (künstlichen?) Graben. Baumbestand z. T. 250–300 Jahre alt. Der Name Burgwald deutet auf eine Burganlage hin.
428310172 Befestigung > Burg Barby Burganlage mit Wüstung undatiert 1,2 km nordöstl. von Glinde, Burgbreite, Die Burg, Wüstung Hagendorf
(Koordinaten fehlen! Hilf mit.)
In einem Busch, anscheinend auf einem flachen Hügel, der durch Bewuchs nicht deutlich erkennbar ist.
428310169 Grabmal > Grabhügel Barby Grabhügel, ehemaliger Mühlenstandort undatiert nördl. Mühlenberg
(Lage)
Großer, leicht ovaler Hügel, Durchmesser 25–30 m, Höhe 1,5–2 m.
428310168 Befestigung > Burg Barby überbaute Burganlage – kein OBD undatiert Nordrand der Stadt, Schloss
(Lage)
Durch neuzeitliche Überbauung vermutlich keine alten Strukturen mehr erkennbar. Gebäude gehört zum Amtsgericht Schönebeck.
428310213 Befestigung > Burg Barby Burganlage, slaw. Mittelalter SW von Barby, südl. von Wespen – unmittelbar im Bereich eines verlandeten, stark mäandrierenden Saale-Altarmes
(Lage)
Markante runde Geländekuppe mit halbkreisförmig erhaltenem Graben. Im westl. Bereich fehlt der Graben. Durchmesser etwa 265 m mit Graben (Innendurchmesser ≈250 m), Grabenbreite 4–8 m.
428310173 Befestigung > Burg Barby Burghügel Mittelalter südl., Elbaue, Schlossberg, Burgwall
(Koordinaten fehlen! Hilf mit.)
Auf zwei Seiten ehemalige Wasserläufe. In einem kleinen Busch, rund bis leicht oval. Im Inneren eine Senke (Mulde). Wall zum Teil noch 2–2,5 m hoch. Grabenreste nicht erkennbar.
428310212 Grabmal > Grabhügel Barby ehem. Grabhügel – kein OBD undatiert nördl. des Ortes und westl. der Saale (Hühnenberg)
(Koordinaten fehlen! Hilf mit.)
Nicht mehr vorhanden.
428310233 Befestigung Breitenhagen Befestigung, Wallanlage undatiert nordwestl. („Schanze“) Flurname ‚Saalhorn‘/‚Die Fähnawiesen‘
(Lage)
Große Anlage mit zahlreichen Wällen und Grabenresten, seit 1. Oktober 1960 unter Schutz. Wälle bis 3 m hoch. Quadratische Innenfläche etwa 90 × 90 m groß.
428310230 besonderer Stein Breitenhagen Grenzstein Neuzeit (ab ~1500) südöstl. (Waldrand), angrenzend Wiese
(Lage)
Sichtbare Höhe: ca. 45 cm, Breite: ca. 26–28 cm, Dicke: ca. 18–19 cm, oben gerundet, wohl Beton, schräg gekippt.
428310231 besonderer Stein Breitenhagen Grenzstein Neuzeit (ab ~1500) südöstl. Im Ort, im Graben zum Fundpl. 9 („Schlossberg“)
(Lage)
Sichtbare Höhe: ca. 37 cm, Breite: ca. 27 cm, Dicke: ca. 18 cm, oben gerundet, wohl Beton, leicht schräg gekippt, durch ein Eisenrohr markiert.
428310232 Befestigung Breitenhagen Befestigung – kein OBD undatiert nordwestl. des Ortes, (Pfingstanger)
(Koordinaten fehlen! Hilf mit.)
Obertägig keine Strukturen erkennbar.
428310229 Befestigung > Burg Breitenhagen Burganlage undatiert Südostecke des Dorfes, (Schlossberg), z. T. überbaut
(Lage)
Seit 1. Oktober 1960 unter Schutz. Abgerundete rechteckige Erhöhung mit Grabenresten im Norden, Süden und Westen, überbaut. NÖ flacher Grabenrest, 8–10 m breit.
428310228 Befestigung > Burg Breitenhagen Burganlage undatiert Kirchhof im Ostteil des Dorfes
(Lage)
Ursprünglich oval oder rechteckig abgerundet, seit 1. Oktober 1960 unter Schutz. Kirche und Kirchhof auf einer Anhöhe. Gräben größtenteils verfüllt, Reste noch 6–8 m breit. Auch Wallreste noch vorhanden.
428310171 Befestigung > Burg Glinde runde Wasserburg Mittelalter nordöstl., in der Nähe der Elbe
(Lage)
Sehr gut erhalten. Graben noch um den kompletten Hügel vorhanden, 8–10 m breit. Zum Teil noch Wallreste vorhanden. Burghügel noch 1,5–2 m hoch.
428310178 Befestigung Gnadau Befestigung, z. T. überbaut – kein OBD Mittelalter südl. Ortsrand, Papierfabrik
(Koordinaten fehlen! Hilf mit.)
Obertägig nichts erkennbar, Koordinaten in Fabrikgebäude.
428310208 besonderer Stein Klein Rosenburg Steintafel: „Schwurhände“/„Kopf“ – Spolie Mittelalter Westseite des Ortes, (Burganlage), vermauert im Turm (Süd-, Nord- u. Westwand)
(Lage)
Zweite „Schwurhand“ bei Turmsanierung entdeckt. Schwurhand (S-Seite): Höhe: ca. 35 cm u. ca. 6 cm Fase, Breite: ca. 22 cm.
428310202 Befestigung > Burg Klein Rosenburg Burganlage ‚Schlossberg‘, ‚Burgwald‘ Mittelalter Westseite des Dorfes
(Lage)
5–6 m hoch, Grabenrest 3 m breit, Vorwall 1–1,5 m hoch; seit 1. Oktober 1960 unter Schutz.
428311157 Befestigung Groß Rosenburg „Wendenberg“ – kein OBD undatiert südlich des Ortes „Pfingstanger“, „Wendenberg“ (auch „Wedenberg“)
(Koordinaten fehlen! Hilf mit.)
Von Lage und Namen her evtl. Burganlage (Wendenberg = slaw. Wallburg?). Areal eingezäunt.
428310199 Grabmal > Grabhügel Groß Rosenburg Grabhügel, ehem. Mühlenstandort – kein OBD undatiert südl. vom Ort
(Koordinaten fehlen! Hilf mit.)
Nicht mehr vorhanden, vor dem Zweiten Weltkrieg abgetragen.
428310200 Grabmal > Grabhügel Groß Rosenburg Grabhügel ‚Krähenberg‘ undatiert südwestl.des Ortes, Ackerfläche
(Lage)
1 m hoch; seit 1. Oktober 1960 unter Schutz.
428310201 Grabmal > Grabhügel Groß Rosenburg 3 flache Grabhügel, kein OBD undatiert südöstl. vom Ort, nordwestl. vom Krügersee, im Feld
(Koordinaten fehlen! Hilf mit.)
Keine Grabhügel mehr erkennbar; seit 1. Oktober 1960 unter Schutz.
428310198 Befestigung > Burg Lödderitz Burganlage (Niederungsburg) ‚Smedeberg‘, Burg ‚Schmiedeberg‘, ‚Jägerfriedhof‘ Mittelalter östl. des Ortes, am Schiedesee im Wald
(Lage)
Burghügel 2–3 m hoch, Durchmesser oben 40 m, unten 60 m, Graben 8 m breit.
428310197 Befestigung > Wall Lödderitz rechteckige Wallanlage undatiert nordöstl. des Dorfes, Nähe Dröningsgraben
(Lage)
Innerhalb der Wallanlage ein Hügel, Durchmesser 25–30 m, Höhe 1,5 m.
428310196 Befestigung > Burg Lödderitz Burganlage (Niederungsburg) Mittelalter nördl. im Auenwald in Elbnähe, „Hoppegartenberg“ o. a. „Hopfgartenberg“
(Lage)
Ovale Anlage mit flachen Hügel im Zentrum. Graben 5 m breit, Wall 1,5 m hoch und nach Westen offen. Im Inneren eine hügelartige Kuppe (Turmhügel?).
428310170 Befestigung > Burg Pömmelte überbaute Wasserburg – kein OBD Mittelalter Nordrand des Dorfes, Am Burgwall, Glinder Straße
(Lage)
In den 50er- und 80er-Jahren größtenteils mit Eigenheimen überbaut. Zuvor noch deutliche Graben- und Wallreste.
428310263 Befestigung Sachsendorf Befestigte(?) Siedlung – kein OBD undatiert südwestlich des Ortes („Zuchauer Berg“)
(Lage)
Wohl mit Kreisgraben (Luftbild). Große wohl natürliche Anhöhe. In einem Busch ein kleiner „Teich“/„Wasserloch“. Vielleicht früher eine kleine Kiesgrube.
428310210 Tornitz Hügel – kein OBD Neuzeit (ab ~1500) südl. des Ortes (geographischer Mittelpunkt Sachsen-Anhalt)
(Lage)
Für den geographischen Mittelpunkt Sachsen-Anhalts errichtet.
428310219 Grabmal > Grabhügel Tornitz Grabhügel, ehem. Mühlenstandort undatiert südl. des Ortes, Mühlenberg
(Lage)
Durchmesser 20–30 m, Höhe 0,8 m.
428310209 Befestigung Tornitz Langwall, nztl. – kein OBD Neuzeit (ab ~1500) nördl. des Ortes (Mühlberg)
(Lage)
West-Ost ausgerichteter Langwall, Höhe 4–5 m. Vermutlich Abraumwall des Kiesabbaufeldes.
428310175 Befestigung > Burg Wespen Burghügel Mittelalter Nordwestteil des Dorfes, unter der Kirche an einem Teich
(Lage)
Hügel rund bis leicht oval, noch 1,5 m hoch. Auf dem Zentrum eine Kirche errichtet. Angrenzend ein Teich (vermutlich Rest des Burggrabens), wohl Wasserburg.
428310224 besonderer Stein Zuchau ehem. Bauernstein (jetzt Bismarck-Denkmal) undatiert August-Bebel-Straße
(Lage)
wohl Granit, im Bismarck-Denkmal verbaut.
428310220 besonderer Stein Zuchau Steinkreuz, seit 1. Oktober 1960 unter Schutz undatiert im Ort an Straßenecke, abbiegend in Richtg. Köthen (Karl-Marx-Straße)
(Lage)
Früher am „Toten Mann“, Gramsdorfer Straße, nahe der Mühle. Tatzenkreuz, Buntsandstein. Alte Beschädigungen: Auf dem rechten Arm eine Schleifrille, schwache Steinmetzspuren.
428310226 Grabmal > Grabhügel Zuchau Grabhügel, ehem. Mühlenstandort undatiert Thomas-Müntzer-Straße 3
(Lage)
Seit 1. Oktober 1960 unter Schutz, Skelettreste an Hügel-Peripherie; Durchmesser 40 m, Höhe 2,5 m. Auf Hügelkuppe 2 Findlinge, vermutlich Fundamentreste der ehem. Mühle.
428310221 besonderer Stein Zuchau Grenzstein u. vergrabener Findling undatiert im Ort, nahe einer Eiche
(Lage)
Findling war ein Denkmal aus dem 2. Weltkrieg. Grenzstein an einer Eiche. Sichtbare Höhe: ca. 38 cm, Querschnitt: ca. 22 cm, quadratisch, wohl Sandstein. Im Umfeld zwei kleine Findlinge sichtbar.
428310225 Grabmal > Grabhügel Zuchau ehem. Grabhügel – kein OBD Bronzezeit nördl. vom Ort, Krähenberg
(Koordinaten fehlen! Hilf mit.)
1881 aufgegraben. Obertägig keine Strukturen mehr vorhanden.
428310223 Befestigung Zuchau vermutl. überbauter Burghügel undatiert im Ort, überbaut mit Kirche St. Laurentii
(Lage)
Kirche auf einer deutlichen Anhöhe, evtl. ehemaliger Burghügel bzw. Burganlage.
428310222 besonderer Stein Zuchau Findling Neuzeit (ab ~1500) im Ort, Friedensplatz
(Lage)
Findling mit Wetterfahne und Kompass, 1,5 m × 1,4 m und 0,65 m dick. Neuzeitliches Kleindenkmal. Fundort des Steins unbekannt.

Literatur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]