Liste der Kulturdenkmale in Kleinwaltersdorf

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f1 Karte mit allen Koordinaten: OSM | WikiMap

In der Liste der Kulturdenkmale in Kleinwaltersdorf sind die Kulturdenkmale des Freiberger Ortsteils Kleinwaltersdorf verzeichnet, die bis November 2022 vom Landesamt für Denkmalpflege Sachsen erfasst wurden (ohne archäologische Kulturdenkmale). Die Anmerkungen sind zu beachten.

Diese Aufzählung ist eine Teilmenge der Liste der Kulturdenkmale in Freiberg.

Kleinwaltersdorf[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Bild Bezeichnung Lage Datierung Beschreibung ID
Südliches Wohnstallhaus und westliche Scheune eines Dreiseithofes Hainichener Straße 155
(Karte)
1. Hälfte 19. Jahrhundert und später Wohnstallhaus markanter Fachwerkbau, gesamtes Anwesen weitgehend ursprünglich, bau- und ortsgeschichtlich wertvoll, zudem bedeutend für das Ortsbild 09201350
Schulgebäude (ehenalige Kirchschule) Hainichener Straße 157
(Karte)
Bezeichnet mit 1847 Charakteristisches Anwesen einer Dorfschule, markanter Bau mit Fachwerkobergeschoss, Segmentbogenportal und Inschrifttafel darüber, bau- und ortsgeschichtlich bedeutend 09201349
Wohnhaus in offener Bebauung Hainichener Straße 160
(Karte)
Um 1800 Ländlicher Bau mit markantem, weithin sichtbaren Fachwerkobergeschoss und Satteldach, baugeschichtlich von Wert und bedeutend für das Ortsbild 09201346
Empfangsgebäude des Bahnhofs Kleinwaltersdorf
Empfangsgebäude des Bahnhofs Kleinwaltersdorf Hainichener Straße 200
(Karte)
1873 Typischer Bahnhof der Bahnstrecke Nossen–Moldava v Krušných horách (6614, sä. NM), bau- und ortsgeschichtlich von Wert 09201347
Wohnhaus Kirchsteig 17
(Karte)
1. Hälfte 19. Jahrhundert Obergeschoss Fachwerk, zum Teil verkleidet, charakteristischer ländlicher Bau, baugeschichtlich bedeutend, zudem wichtig für Ortsbild 09201364
Wohnstallhaus, Seitengebäude und Scheune eines Dreiseithofes Kirchsteig 34
(Karte)
Um 1850 Wohnstallhaus mit Fachwerkobergeschoss und Krüppelwalmdach, baugeschichtlich bedeutend und wichtig für Ortsbild 09201361
Wohnhaus (Chausseehaus) Leipziger Straße 100
(Karte)
Um 1865 Anstelle eines Zollhauses errichteter Bau mit Schmuckelementen der Tudorgotik, bau- und ortsgeschichtlich bedeutend sowie künstlerisch von Belang (Œuvre Heuchler) 09201363
Gangzug mit drei Halden (Neugeborn Kindlein Erbstolln) Lößnitzer Straße
(Karte)
16./17. Jahrhundert Bergbau- und ortsgeschichtlich bedeutend 09201367
Torhaus des Ritterguts Rittergutsweg 2
(Karte)
Um 1800 Markanter Bau mit Durchfahrt und Krüppelwalmdach, bau- und ortsgeschichtlich bedeutend 09201344
Transformatorenhäuschen Walterstal
(Karte)
Um 1910 Gestalterisch bemerkenswertes Exemplar mit Fachwerk, Pyramidendach und Aufbau, bau- und technikgeschichtlich wertvoll 09201352
Wohnstallhaus und Scheune eines ehemaligen Dreiseithofes Walterstal 64
(Karte)
Bezeichnet mit 1803 Wohnstallhaus mit markantem Fachwerkobergeschoss und Korbbogenportal zum Hof, baugeschichtlich bedeutend und wichtig für Ortsbild 09201360
Wohnstallhaus, Seitengebäude, Scheune und Torbogen eines Dreiseithofes Walterstal 67
(Karte)
Bezeichnet mit 1807 Geschlossenes Fachwerkgehöft, auf Grund seiner Ursprünglichkeit von besonderer baugeschichtlicher Bedeutung, wichtig für Ortsbild, bildet mit dem benachbarten Hof Walterstal 68 ein unverwechselbares Ensemble 09201359
Wohnstallhaus, Seitengebäude und Scheune eines Dreiseithofes Walterstal 68
(Karte)
Um 1800 Geschlossenes Fachwerkgehöft, auf Grund seiner Ursprünglichkeit von besonderer baugeschichtlicher Bedeutung, wichtig für Ortsbild, bildet mit dem benachbarten Hof Walterstal 67 ein unverwechselbares Ensemble 09201358
Wohnstallhaus (Nr. 71), Seitengebäude (Nr. 71b) und Scheune eines Dreiseithofes Walterstal 71, 71b
(Karte)
Um 1800 Geschlossener und relativ ursprünglich erhaltener Bauernhof des Ortes, baugeschichtlich bedeutend, von Wert für das Ortsbild 09201357
Wohnhaus Walterstal 79
(Karte)
Um 1840 Charakteristisches ländliches Gebäude mit verputztem Fachwerkobergeschoss und Krüppelwalmdach, baugeschichtlich bedeutend und wichtig für Ortsbild 09201353
Wohnstallhaus, Seitengebäude und Scheune eines Dreiseithofes Walterstal 81
(Karte)
Um 1800 und später Geschlossener und relativ ursprünglich erhaltener Bauernhof des Ortes, baugeschichtlich bedeutend, von Wert für das Ortsbild 09201355
Wohnhaus Walterstal 83
(Karte)
Bezeichnet mit 1797 Charakteristisches ländliches Gebäude mit Fachwerkobergeschoss und Satteldach, bemerkenswert die Datierung in der Schwelle, baugeschichtlich wertvoll und bedeutend für das Ortsbild 09201354
Wohnhaus Walterstal 91
(Karte)
1. Hälfte 19. Jahrhundert Charakteristischer ländlicher Bau mit Fachwerkobergeschoss, bildet markantes Fachwerkensemble mit Mühle und Kirchsteig 17, baugeschichtlich bedeutend und wichtig für Ortsbild 09201365
Mühlengebäude und Wohnstallhaus eines Mühlenanwesens (Hofmühle) Walterstal 92
(Karte)
Bezeichnet mit 1794 (Müllerwohnhaus); Ende 19. Jahrhundert (Mühle) Aufwändigstes Fachwerkanwesen von Kleinwaltersdorf, bau- und ortsgeschichtlich bedeutend, wichtig für das Ortsbild, zudem aus lokaler Sicht singulär 09201351
Bruchsteinmauer Walterstal 92 (bei)
(Karte)
18. Jahrhundert Bedeutend für das Ortsbild 09201478
Wohnhaus Walterstal 95
(Karte)
Um 1800 Charakteristischer ländlicher Bau mit Fachwerkobergeschoss und Satteldach, baugeschichtlich von Wert und bedeutend für das Ortsbild 09201343
Wohnhaus Walterstal 98
(Karte)
1697 Als ältestes Fachwerkhaus von Kleinwaltersdorf baugeschichtlich bedeutend und singulär, zudem wichtig für das Ortsbild 09201342
Wohnhaus Walterstal 99
(Karte)
1700 und später Charakteristischer ländlicher Bau mit Fachwerkobergeschoss und Steildach, baugeschichtlich von Wert und bedeutend für das Ortsbild 09201341
Pfarrhof mit Pfarrhaus, Amtshaus mit Verbinderbau und Seitengebäude Zum Herrenweg 4
(Karte)
Um 1800 (Amtsgebäude); 19. Jahrhundert (Pfarrhaus) Spätbarockes Amtshaus mit hervorgehobenem Portal und Krüppelwalmdach, baugeschichtlich und ortsgeschichtlich bedeutend, bildet zudem unverwechselbares Ensemble mit Dorfkirche 09201337
Kirche und Kirchhof Kleinwaltersdorf (Sachgesamtheit) Zum Herrenweg 5
(Karte)
12./13. Jahrhundert (Sachgesamtheit); 1917 (Reformationslinde) Sachgesamtheit Kirche und Kirchhof Kleinwaltersdorf mit folgenden Einzeldenkmalen: Kirche, drei Grabmale, Denkmal für die Gefallenen des Ersten Weltkrieges und Einfriedungsmauer (siehe 09302559), Kirchhof mit Allee und Reformationslinde (Gartendenkmal); Kirchhof von baugeschichtlicher und besonderer ortsgeschichtlicher Bedeutung 09201338
Kirche mit Ausstattung, drei Grabmale, Denkmal für die Gefallenen des Ersten Weltkrieges und Einfriedungsmauer (Einzeldenkmale der Sachgesamtheit 09201338)
Weitere Bilder
Kirche mit Ausstattung, drei Grabmale, Denkmal für die Gefallenen des Ersten Weltkrieges und Einfriedungsmauer (Einzeldenkmale der Sachgesamtheit 09201338) Zum Herrenweg 5
(Karte)
12./13. Jahrhundert (Kirche); 1555 (Epitaphaltar); 1880 (Turm); 1886 (Deckenmalerei); 1889 (Glocke) Einzeldenkmale der Sachgesamtheit Kirche und Kirchhof Kleinwaltersdorf; Beispiel ländlicher Kirchenbaukunst aus mehreren Jahrhunderten, baugeschichtlich und künstlerisch wertvoll, sowie singulär, mit Kirchhof von besonderer ortsgeschichtlicher Bedeutung 09302559

Ehemalige Denkmäler[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Bild Bezeichnung Lage Datierung Beschreibung ID
Wohnhaus Walterstal 61
(Karte)
1. Hälfte 19. Jahrhundert Charakteristisches und ursprüngliches Häusleranwesen, maßstäblich erhaltene Öffnungen und Steildach, baugeschichtlich bedeutend.

Zwischen 2009 und 2014 abgerissen.

09201362
Wohnstallhaus eines ehemaligen Bauernhofes Walterstal 73
(Karte)
Um 1800 Charakteristischer ländlicher Bau mit Fachwerkobergeschoss und Satteldach, baugeschichtlich bedeutend und wichtig für das Ortsbild.

Zwischen 2009 und 2014 abgerissen.

09201356
Ehemaliges Wohnstallhaus eines Bauernhofes Walterstal 85
(Karte)
1. Hälfte 19. Jahrhundert Trotz einiger Veränderungen charakteristischer ländlicher Bau mit Steildach und teilweise erhaltenem Fachwerkobergeschoss, baugeschichtlich und ortsgeschichtlich bedeutend.

Zwischen 2009 und 2014 abgerissen.

09201366
Wohnstallhaus, Torbogen und Einfriedungsmauer eines Bauernhofes Zum Herrenweg 6
(Karte)
Um 1800 Wohnstallhaus mit markantem Fachwerkobergeschoss, Segmentbogenöffnungen und Satteldach, als Zeugnis ländlicher Architektur bzw. Volksbauweise baugeschichtlich bedeutend, ortsgeschichtlich wertvoll (Kleinwaltersdorf war ursprünglich einseitiges Waldhufendorf), bildete zudem unverwechselbares Ensemble mit Kirche und Pfarrgut.

Zwischen 2014 und 2016 abgerissen.

09201339

Tabellenlegende[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Bild: Bild des Kulturdenkmals, ggf. zusätzlich mit einem Link zu weiteren Fotos des Kulturdenkmals im Medienarchiv Wikimedia Commons. Wenn man auf das Kamerasymbol klickt, können Fotos zu Kulturdenkmalen aus dieser Liste hochgeladen werden: Datei hochladen
  • Bezeichnung: Denkmalgeschützte Objekte und ggf. Bauwerksname des Kulturdenkmals
  • Lage: Straßenname und Hausnummer oder Flurstücknummer des Kulturdenkmals. Die Grundsortierung der Liste erfolgt nach dieser Adresse. Der Link (Karte) führt zu verschiedenen Kartendiensten mit der Position des Kulturdenkmals. Fehlt dieser Link, wurden die Koordinaten noch nicht eingetragen. Sind diese bekannt, können sie über ein Tool mit einer Kartenansicht einfach nachgetragen werden. In dieser Kartenansicht sind Kulturdenkmale ohne Koordinaten mit einem roten bzw. orangen Marker dargestellt und können durch Verschieben auf die richtige Position in der Karte mit Koordinaten versehen werden. Kulturdenkmale ohne Bild sind an einem blauen bzw. roten Marker erkennbar.
  • Datierung: Baubeginn, Fertigstellung, Datum der Erstnennung oder grobe zeitliche Einordnung entsprechend des Eintrags in der sächsischen Denkmaldatenbank
  • Beschreibung: Kurzcharakteristik des Kulturdenkmals entsprechend des Eintrags in der sächsischen Denkmaldatenbank, ggf. ergänzt durch die dort nur selten veröffentlichten Erfassungstexte oder zusätzliche Informationen
  • ID: Vom Landesamt für Denkmalpflege Sachsen vergebene, das Kulturdenkmal eindeutig identifizierende Objekt-Nummer. Der Link führt zum PDF-Denkmaldokument des Landesamtes für Denkmalpflege Sachsen. Bei ehemaligen Kulturdenkmalen können die Objektnummern unbekannt sein und deshalb fehlen bzw. die Links von aus der Datenbank entfernten Objektnummern ins Leere führen. Ein ggf. vorhandenes Icon führt zu den Angaben des Kulturdenkmals bei Wikidata.

Anmerkungen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Diese Liste ist nicht geeignet, verbindliche Aussagen zum Denkmalstatus eines Objektes abzuleiten. Soweit eine rechtsverbindliche Feststellung der Denkmaleigenschaft eines Objektes gewünscht wird, kann der Eigentümer bei der zuständigen unteren Denkmalschutzbehörde einen Bescheid beantragen.
  • Die amtliche Kulturdenkmalliste ist niemals abgeschlossen. Durch Präzisierungen, Neuaufnahmen oder Streichungen wird sie permanent verändert. Eine Übernahme solcher Änderungen in diese Liste ist nicht sichergestellt, wodurch sich Abweichungen ergeben können.
  • Die Denkmaleigenschaft eines Objektes ist nicht von der Eintragung in diese oder die amtliche Liste abhängig. Auch Objekte, die nicht verzeichnet sind, können Denkmale sein.
  • Grundsätzlich erstreckt sich die Denkmaleigenschaft auf Substanz und Erscheinungsbild insgesamt, auch des Inneren. Abweichendes gilt dann, wenn ausdrücklich nur Teile geschützt sind (z. B. die Fassade).

Quellen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Denkmalkarte Sachsen, abgerufen am 6. November 2022. (Die Denkmalliste kann durch Anklicken des Feldes „Zur Kenntnis genommen“ am Ende der Seite aufgerufen werden, anschließend kann man die Denkmalkarte öffnen.)

Literatur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Yves Hoffmann, Uwe Richter (Hrsg.): Stadt Freiberg. Bd. 1. (= Denkmaltopographie Bundesrepublik Deutschland. Denkmale in Sachsen). Werbung & Verlag, Freiberg 2002, ISBN 3-936784-00-0.
  • Yves Hoffmann, Uwe Richter (Hrsg.): Stadt Freiberg. Bd. 2. (= Denkmaltopographie Bundesrepublik Deutschland. Denkmale in Sachsen). Werbung & Verlag, Freiberg 2003, ISBN 3-936784-01-9.
  • Yves Hoffmann, Uwe Richter (Hrsg.): Stadt Freiberg. Bd. 3. (= Denkmaltopographie Bundesrepublik Deutschland. Denkmale in Sachsen). Werbung & Verlag, Freiberg 2004, ISBN 3-936784-02-7.

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]