Literaturmuseum Kamakura

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Literaturmuseum Kamakura

Das Literaturmuseum Kamakura (jap. 鎌倉文学館, Kamakura Bungakukan, englisch Kamakura Museum of Literature) wurde am 31. Oktober 1985 in Kamakura eröffnet. Es widmet sich Schriftstellern, die in Kamakura gelebt, gewohnt und gearbeitet haben und deren literarischen Erzeugnissen. Zudem beherbergt der zweigeschossige Holzbau das Stadtarchiv von Kamakura, wobei die zweite Etage des Museums der Öffentlichkeit nicht zugänglich ist. Geleitet wird das Museum zur Zeit vom Literaturkritiker und Komparatisten Kōichirō Tomioka.[1]

Übersicht[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Das Gebäude wurde ursprünglich 1890 von Markgraf Toshitsugu Maeda erbaut und brannte 1910 nieder.[2] Das gegenwärtige Museumsgebäude wurde 1936 durch Toshinari Maeda im westlichen Stil nach Entwürfen von Watanabe Eiji wieder aufgebaut. Nach Kriegsende diente es zunächst dem japanischen Premierminister und Friedensnobelpreisträger Eisaku Satō als Landhaus. 1983 schenkte Toshitatsu Maeda das Gebäude der Stadt Kamakura, die das Gebäudeinnere umbaute und 1985 als Archiv und Literaturmuseum in Betrieb nahm. 2004 wurde das Gebäude, das in einem 600 m² großen Rosengarten liegt, als registriertes materielles Kulturgut deklariert.

Das Museum besitzt Buchsammlungen von rund 80 Schriftstellern und Manuskripte, Briefe und Schriftstücke von Schriftstellern, die in zwei getrennten Datenbanken online zugänglich sind.[3]

Aufbau der Ausstellung[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Erdgeschoss: Gelehrte aus Kamakura
  • Erster Stock: Schrifttum der Meiji-Zeit und Literaten der Zeit
  • Zweiter Stock: Klassische Literatur und Kamakura
  • Dritter Stock: Schrifttum der Taishō- und Shōwa-Zeit und Literaten der Zeit

Kenndaten[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Gesamtfläche: 29.391,71 m²
  • Bebaute Fläche: 671,85 m²
  • Gebäude-Stockwerkfläche: 1.411,65 m²
  • Hauptgebäude (3 Stockwerke) aus Holz und teilweise Stahlbeton errichtet.
  • Nebengebäude (2 Stockwerke) aus Stahlbeton erbaut.

Leiter des Museums[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Literatur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Faltblatt des Museums, japanisch

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. ごあいさつ. Kamakura Bungakukan, 2012, abgerufen am 29. Dezember 2016 (japanisch).
  2. 当館の歴史. Kamakura Bungakukan, 2012, abgerufen am 29. Dezember 2016 (japanisch, Mit Abbildungen).
  3. 鎌倉文学館 資料検索. Kamakura Bungakukan, 2012, abgerufen am 29. Dezember 2016 (japanisch, Erster Link für Buchsammlungen, zweiter Link für Manuskripte und Materialien).

Koordinaten: 35° 19′ 0″ N, 139° 33′ 0″ O