Maamorilik
| Maamorilik (Ort des Marmors) | ||
| Einwohner | 0 (2012) | |
| Zeitzone | UTC-3 | |
| Besonderheiten | Marmorabbau | |
| Geographische Lage | 71° 7′ 33″ N, 51° 16′ 28″ W | |
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Maamorilik (grönländisch für Ort des Marmors), häufig auch Maarmorilik oder Mârmorilik, ist eine heute unbewohnte Siedlung in der grönländischen Kommune Qaasuitsup Kommunia (bis 2009 Gemeinde Uummannaq). Der Ort liegt ca. 55 km nördlich von Uummannaq entfernt.
Maarmorilik hat vor allem durch seinen Marmorabbau (1933–1971), hauptsächlich von kanadischen, schwedischen und dänischen Unternehmen betrieben, Bedeutung erlangt. Ab 1973 wurde hier nicht nur Marmor, sondern auch Zink, Blei und Silber abgebaut und nach Europa exportiert. Bis zu 300 Bergarbeiter lebten zur Blütezeit in dem kleinen Ort von Abbau und Verarbeitung dieser Bodenschätze. Nach dem Ende des Abbaus 1991 wurde die Siedlung aufgegeben, sie ist heute eine Touristenattraktion. Neben den Relikten der Minen sind in den nahegelegenen verfallenen Stationen „Grünau“ und „Scheideck“ Überreste der Polarexpeditionen Alfred Wegeners zu besichtigen.[1]
Seit einigen Jahren wird mit großem Aufwand die Wiedereröffnung der umstrittenen Zinkgrube vorangetrieben. Im Jahr 2013 wurde die Lastseilbahn Black Angel wieder in Betrieb genommen. [2]
Weblinks
- Historische Bilder, abgerufen am 21. Januar 2009
Einzelnachweise
- ↑ Lonely Planet Publications (Hrsg.): Lonely Planet Iceland, Greenland & the Faroe Islands. 4. Auflage. 2001, ISBN 978-0-86442-686-4 (Englisch).
- ↑ Matthias Hannemann: Der neue Norden. Die Arktis und der Traum vom Aufbruch, Scoventa, Bad Vilbel 2010, ISBN 978-3-942073-02-8, S. 25–42.