Markus Uhl (Musiker)

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Markus Uhl (* 13. Juli 1978 in Offenburg) ist ein deutscher Organist, Chorleiter, sowie Hochschullehrer.

Leben

Markus Uhl studierte in Freiburg und Weimar Kirchenmusik, Konzertfach Orgel und Orgelimprovisation. Er ist Kantor an der Jesuitenkirche Heidelberg und Bezirkskantor der Erzdiözese Freiburg. Zudem unterrichtet er als Hochschuldozent in Freiburg, Heidelberg und Weimar die Fächer Orgelimprovisation, Orgelliteratur, Gregorianik, Hymnologie, Deutscher Liturgiegesang und Liturgisches Singen.

Markus Uhl erhielt seinen ersten Orgelunterricht mit 14 Jahren. Nach dem Abitur studierte er von 1998 bis 2004 Diplom-Kirchenmusik (B) und Aufbaustudium Kirchenmusik (A) in Freiburg i. Br. u. a. bei Zsigmond Szathmáry (Orgel) und Hans-Michael Beuerle (Chorleitung). Von 2004 bis 2006 schloss sich ein Konzertfachstudium Orgel und Orgelimprovisation bei Michael Kapsner in Weimar an. Eine Ausbildung zum Orgelsachverständigen, Kurse in Orgel- und Orgelimprovisation, Gregorianik sowie Dirigieren, Musiktheorie, Kinderchorleitung u. a. bei Christoph Bossert, Jürgen Essl, Zsolt Gárdonyi, Gerhard Gnann, Tobias Hiller, Hans-Jürgen Kaiser, Stefan Klöckner, Ton Koopmann, Ludger Lohmann, Pier Damiano Peretti, Wolfgang Schäfer, Martin Schmeding, Harald Vogel und Jean-Claude Zehnder vervollständigen seine musikalische Ausbildung.

Während seines Studiums war er als Kirchenmusiker in St. Ulrich und im Freiburger Raum tätig, außerdem leitete er den KammerChor Kinzigtal. Seit Januar 2007 ist er als Bezirkskantor der Erzdiözese Freiburg für die Dekanate Heidelberg-Weinheim und Wiesloch, sowie für die Kirchenmusik an der Jesuitenkirche Heidelberg verantwortlich. Als Chorleiter leitet er die Cappella Palatina Heidelberg, das Arnolt-Schlick-Ensemble, Kinder-, Jugend-, Familien- und Projektchöre und die Schola. Er betreute die Orgelneubauten der Firma Kuhn (2009 und 2014) in der Jesuitenkirche und ist an den beiden Instrumenten als Organist tätig. Zudem konzertiert er regelmäßig im In- und Ausland.

Als Lehrbeauftragter unterrichtet er an Hochschulen und Universitäten in Weimar, Freiburg und Heidelberg Orgelimprovisation, Orgelliteratur, Gregorianik, Hymnologie, Deutscher Liturgiegesang und Liturgisches Singen. Er ist seit 2011 Dozent bei den Internationalen Sommerkursen Gregorianik in Essen.

Als Vorsitzender des Bundesverbands der katholischen Kirchenmusiker Deutschlands (BKKD) setzte er sich von 2008 bis 2014 für die arbeitsrechtlichen und finanziellen Belange der Berufsgruppe der Kirchenmusiker ein.

Preise und Auszeichnungen

Beim Internationalen Wettbewerb für junge Chorleiter in Budapest hat er im Juni 2001 den Sonderpreis der Franz Liszt-Akademie für die beste Interpretation eines Werkes von Franz Liszt erhalten.

Für seine Diplomarbeit erhielt er den Helene-Rosenberg-Preis für die beste musikwissenschaftliche Arbeit des Jahres 2002.

Im Jahr 2005 war er Finalist beim Wettbewerb des Internationalen Orgelfestivals in Bochum sowie Preisträger beim IX. Internationalen Orgelimprovisationswettbewerb in Schwäbisch Gmünd, beim 2. Internationalen Johann-Joseph-Fux-Wettbewerb und beim Wettbewerb „Orgelimprovisation im Gottesdienst“.

Weblinks