Martin Bright

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Martin Derek Bright (* 5. Juni 1966) ist ein britischer Journalist. Er war Chefredakteur des Ressorts Innenpolitik des Observer, Mitherausgeber des New Statesman und Herausgeber des Jewish Chronicle. Er ist Gründer und CEO von „The Creative Society“. Seine journalistischen Schwerpunkte waren die britische Innenpolitik, der Islam und muslimische Gesellschaften in Großbritannien und der internationale Terrorismus.

Leben[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Martin Bright absolvierte ein Studium am Magdalene College in Cambridge mit anschließendem Aufbaustudium an der School of Oriental and African Studies der Universität London.[1]

Ab 1990 war er für das französische Magazin „Today in English“ tätig, das sich an französische Schulkinder richtet, danach im Sprachprogramm der BBC „Learning English, World Service“. Ab 1996 arbeitete er für den Observer, zunächst als Korrespondent für Bildung und Erziehung, dann als Korrespondent für Innenpolitik und schließlich als Ressortleiter/Innenpolitik. 2005 wechselte er als Herausgeber (Political editor) zum New Statesman, ein Posten, den er bis 2009 bekleidete. Zwischen 2006 und 2008 hat er eine Reihe von Dokumentarfilmen für Channel 4 produziert. Ab 2009 schrieb er für den Spectator den Blog „The Bright Stuff – Dispatches from Enemy Territory“.[2][3] Von 2009 bis 2013 war er Herausgeber des Jewish Chronicle.[4] Nach Beendigung seiner Herausgebertätigkeit schrieb er bis 2014 weiterhin Kolumnen für den Chronicle.

2009 gründete er die „Creative Society“, deren Vorsitzender er bis heute ist. Aufgabe der Gesellschaft ist es, junge Leute aus der Kreativszene (Autoren, Künstler, Schauspieler, Designer), die häufig in prekären Jobs arbeiten, in Kontakt zu Unternehmen und potentiellen Arbeitgebern zu bringen. „Creative Society“ wird von der britischen Regierung unterstützt und weitgehend durch Fundraising finanziert.[5]

Im Januar 2014 übernahm er eine Stelle als Website-Editor in Tony Blairs Faith Foundation. Bereits nach fünf Monaten reichte er wegen der Verbindungen der Foundation zu repressiven Regimen in Kasachstan, Ägypten, den Emiraten und Saudi-Arabien[6] und wegen der Vermischung von Blairs caritativen und Geschäftsinteressen[7] seinen Rücktritt ein.

Preise und Auszeichnungen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • 2006: Magazine Journalism Awards (Exclusive of the Year)[8]

Fernseh-Dokumentationen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • 2006: Who Speaks for Muslims, Channel 4
  • 2006: The Labour Loans Scandal, Channel 4[9]
  • 2008: The Court of Ken, Channel 4[10]

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. James Silver: Political correct, Interview. The Guardian, 6. August 2007, abgerufen am 10. April 2019
  2. Martin Bright Defects to the Spectator PressGazette, 10. Februar 2009, abgerufen am 9. April 2019
  3. The Orwell Prices, 2009, Journalism prize long list, abgerufen am 9. April 2019
  4. Martin Bright: Farewell from a front-row seat at impressive displays of solidarity in: Jewish Chronicle, 7. März 2013, abgerufen am 10. April 2019
  5. Katy Wright: Job centre for young unemployed creatives to open in London Rhinegold-Publishing, abgerufen am 12. September 2022
  6. Martin Bright: After that £41,000-a-month deal with the Saudis... I wish Blair's money grabbing cynicism surprised me. But having worked for him, it doesn't MailOnline, 11. November 2014, abgerufen am 10. April 2019
  7. Rowena Mason Tony Blair lambasted by former employee over role in own charity The Guardian, 3. August 2014, abgerufen am 10. April 2019
  8. Magazine Design Awards, 2006, abgerufen am 9. April 2019
  9. The Labour Loans Scandal Channel 4 news, abgerufen am 12. Dezember 2022
  10. Sam Jones: Furious mayor fails to block TV 'hatchet job' The Guardian, 22. Januar 2008, abgerufen am 11. April 2019