Medulloepitheliom

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Dies ist eine alte Version dieser Seite, zuletzt bearbeitet am 28. August 2015 um 21:02 Uhr durch Wrotif29 (Diskussion | Beiträge) (Kategorie:Hirntumor). Sie kann sich erheblich von der aktuellen Version unterscheiden.
Zur Navigation springen Zur Suche springen
Histologie des Medulloepithelioms.
Hämatoxylin-Eosin-Färbung. Vergrößerung 100x.

Als Medulloepitheliom wird ein sehr seltener bösartiger Hirntumor bezeichnet, der insbesondere bei Kleinkindern auftritt. Neuropathologisch ist für den Tumor die Ausbildung von Zellsträngen charakteristisch, deren Aussehen an das histologische Bild des Neuralrohres erinnert. Wie das häufigere Medulloblastom wird das Medulloepitheliom nach der WHO-Klassifikation der Tumoren des zentralen Nervensystems als Grad IV eingestuft; verlässliche Aussagen zur Prognose sind angesichts der Seltenheit des Tumors jedoch nicht möglich.

Literatur

  • McLendon et al.: Central nervous system primitive neuroectodermal tumours. In: Louis et al. (Hrsg.): WHO Classification of Tumours of the Central Nervous System. IARC Press, Lyon 2007, ISBN 978-92-832-2430-3.