Meister von Zamora

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Maestro de Zamora: Geburt Christi, Spanien, 16. Jahrhundert

Als Meister von Zamora (sp. Maestro de Zamora) wird ein namentlich nicht bekannter spanischer Maler der Gotik bezeichnet, der in der zweiten Hälfte des 16. Jahrhunderts in der Region um Zamora in Spanien tätig war. Damals war das heutige Spanien noch in unabhängige Provinzen unterteilt und Zamora gehörte zum Königreich León, wo sich unter dem Einfluss flandrischer Maler eine eigenständige Malrichtung entwickelte.

Der Meister von Zamora erhielt seinen Notnamen nach Ölgemälden, die er für die Kathedrale in Zamora geschaffen hat und die sich heute dort im Museo Catedralicio dieser Kirche finden. Er vereinigt noch Hauptströmungen der internationalen Gotik mit Einflüssen aus lokaler spanischer Kunst, zeigt aber auch bereits den Einfluss der Italienischen Renaissance. Wie sein Zeitgenosse, der ebenfalls namentlich nicht bekannte und in seiner Nachbarschaft tätige Meister von Astorga zeigt sich in den Bildern des Meisters von Zamora der Beginn der Renaissance auch in der Kunst des Königreichs León[1].

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. vgl. dazu Chandler R. Post: The Beginning of the Renaissance in Castile and Leon. Cambridge, MA, Harvard University Press 1966

Literatur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Aída Padrón Mérida: En el legado Villaescusa. Una obra del Maestro de Zamora. In: Galería Antiquaria: Arte Contemporáneo, Antigüedades y Coleccionismo, 124 (4/1995), S. 82–86
  • Banco Hispano Americano (Hrsg.): Colección Banco Hispano Americano. (Ausstellungskatalog) Madrid 1991.