Melocactus stramineus

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Melocactus stramineus
Systematik
Ordnung: Nelkenartige (Caryophyllales)
Familie: Kakteengewächse (Cactaceae)
Unterfamilie: Cactoideae
Tribus: Cereeae
Gattung: Melocactus
Art: Melocactus stramineus
Wissenschaftlicher Name
Melocactus stramineus
Suringar

Melocactus stramineus ist eine Pflanzenart aus der Gattung Melocactus in der Familie der Kakteengewächse (Cactaceae). Das Artepitheton Melocactus stramineus stammt aus dem Lateinischen, bedeutet ‚strohgelb‘ und verweist auf die Bedornung der Art.[1]

Beschreibung[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Melocactus stramineus wächst mit mittel- bis dunkelgrünen bis grau-glauken, niedergedrückt kugelförmigen bis kurz zylindrischen Trieben, die bei Durchmessern von 9,5 bis 25 Zentimetern Wuchshöhen von 15 bis 18 Zentimeter erreichen. Es sind zehn bis 18 etwas scharfkantige, gerade oder etwas gehöckerte Rippen vorhanden. Die grauen oder rotbraunen bis braunen Dornen werden im Alter manchmal schwarz. Sie sind kaum in Mittel- und Randdornen zu gliedern. Die ein bis vier Mitteldornen sind 3 bis 4 Zentimeter lang. Die fünf bis zwölf Randdornen sind 3 bis 4,5 Zentimeter lang. Die untersten von ihnen sind am längsten. Das aus zahlreichen leuchtend roten bis rotbraunen Borsten bestehende Cephalium wird bis zu 12,7 Zentimeter hoch und weist Durchmesser von 8 Zentimeter auf. Es ist mindestens so breit wie der halbe Triebdurchmesser.

Die aus dem Cephalium herausragenden Blüten weisen Durchmesser von 1 bis 1,4 Zentimeter auf. Die magentaroten Früchte sind 3 bis 3,4 Zentimeter lang.

Verbreitung, Systematik und Gefährdung[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Melocactus stramineus ist auf Aruba verbreitet.

Die Erstbeschreibung erfolgte 1886 durch Willem Frederik Reinier Suringar.[2] Ein nomenklatorisches Synonym ist Melocactus macracanthos subsp. stramineus (Suringar) Guiggi (2010).[3]

In der Roten Liste gefährdeter Arten der IUCN wird die Art als „Endangered (EN)“, d. h. als stark gefährdet geführt.[4]

Nachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Literatur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Urs Eggli, Leonard E. Newton: Etymological Dictionary of Succulent Plant Names. Springer, Berlin/Heidelberg 2010, ISBN 978-3-642-05597-3, S. 229.
  2. W. F. R. Suringar: Melocacti novi ex insulis archipelagi Indici-Occidentalis neerlandicis Curaçao, Aruba et Bonaire. In: Verslagen en mededeelingen der Koninklije akademie van wetenschappen. Afdeeling natuurkunde. 3. Folge, Band 2, Koninklijke Nederlandse Akademie van Wetenschappen, Amsterdam 1886, S. 185 (online).
  3. Alessandro Guiggi: A revision of the genus Melocactus Link et Otto (Cactoideae-Cereeae) in Cuba with an appendix of the accepted status of remaining Carribean taxa. In: Cactology. Band 2, 2010, S. 35.
  4. Melocactus stramineus in der Roten Liste gefährdeter Arten der IUCN 2013.2. Eingestellt von: Taylor, N.P. & Nassar, J., 2011. Abgerufen am 2. Januar 2014.