Minderheiten-Spiel

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In einem Minderheiten-Spiel muss eine ungerade Anzahl Spieler in jeder Runde eine von zwei oder mehr Alternativen wählen. Die Spieler, die zur kleinsten durch die Auswahl formierten Gruppe gehören, gewinnen. Das Minderheiten-Spiel ist somit ein typisches Beispiel der Spieltheorie.

Das erste Minderheiten-Spiel wurde von Yi-Cheng Zhang und Damien Challet von der Universität Fribourg vorgeschlagen. Inspiriert wurde es vom El-Farol-Bar-Problem, welches ein einfaches Modell ist, das zeigt, wie (egoistische) Spieler kooperieren, ohne zu kommunizieren.

Anwendungen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Ein klassisches Minderheiten-Spiel findet jedes Jahr in der Haupturlaubszeit statt: Es gewinnt (d. h. kommt in den kleineren Stau), wer seinen Reisezeitpunkt so legt, dass er mit den wenigsten anderen Autofahrern gemeinsam auf der Autobahn ist. (Siehe auch Verkehrsphysik, Braess-Paradoxon)

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]