Modesto Cortázar

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Modesto Cortázar Leal de Ibarra (* 15. Juni 1783 in Briviesca (Provinz Burgos); † 25. Januar 1862 in Madrid) war ein spanischer Politiker und Ministerpräsident Spaniens (Presidente del Gobierno).

Biografie

Nach dem Studium der Rechtswissenschaften ist er als Richter tätig und war zuletzt Rechtsanwalt und Präsident des Gerichts von Valladolid.

Bei den Wahlen vom 24. Juli 1839 wurde er zum Abgeordneten des Parlaments (Congreso de los Diputados) gewählt, wo er bis zum 1. Februar 1841 den Wahlkreis Zamora vertrat.[1]

Am 29. August 1840 wurde er als Nachfolger von Valentín Ferraz zum Ministerpräsidenten (Presidente del Gobierno) einer Übergangsregierung ernannt, in der er zugleich das Amt des Ministers für Gnadengesuche und Justiz (Ministro de Gracia y Justicia) übernahm. Bereits zwei Wochen später musste er jedoch zurücktreten und wurde als Ministerpräsident durch Vicente Sancho abgelöst.

In dem als "Moderates Jahrzehnt" (Década Moderada) bezeichneten Zeitraum von 1843 bis 1853 wurde er bei den Wahlen vom 15. September 1844 dann erneut zum Abgeordneten des Parlaments vertreten und war dort diesmal bis zum 20. Oktober 1851 abwechselnd Vertreter der Wahlkreise von Burgos und Zamora. Während dieser Zeit war er im Januar 1847 auch kurzzeitig Präsident des Parlaments.[2] Im gleichen Jahr wurde er am 12. September 1847 zum Außenminister (Ministro de Estado) in das Kabinett von Florencio García Goyena berufen, dem er bis zum 4. Oktober 1847 angehörte.

In Anerkennung seiner politischen Verdienste wurde er schließlich am 20. Oktober 1851 zum Senator auf Lebenszeit (Senador Vitalicio) ernannt.[3]

Quellen

Weblinks

Einzelnachweise

  1. Liste der Parlamentsabgeordneten 1810 bis 1977
  2. Amtszeiten als Parlamentspräsident
  3. Mitglieder des Spanischen Senats


VorgängerAmtNachfolger
Valentín FerrazMinisterpräsident Spaniens
1840
Vicente Sancho