Montecatini (Unternehmen)

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Montecatini - Società Generale per l'Industria Mineraria e Chimica

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Rechtsform
Gründung 1888
Sitz
Leitung Guido Donegani (Präsident 1910–1945)
Branche Montan, Chemie

Die Montecatini geht auf eine Pyritmine in Montecatini Val di Cecina aus dem Jahr 1888 zurück. Nach anfänglicher Kupfererzproduktion ging das Unternehmen zur Schwefelsäureproduktion aus Pyrit über. Nachdem Guido Donegani die Leitung übernahm stieg die Montecatini in die Produktion von Superphosphat-Dünger ein und wuchs zur größten italienischen Chemiefirma. 1928 wurde gemeinsam mit der Rhône-Poulenc die Rhodiatoce zur Herstellung von anfänglich Celluloseacetat-, später Nylon-Fasern gegründet. 1929 begann stieg man mit der Azienda Coloranti Nazionali e Affini (ACNA) in die Farbproduktion ein. Während des Faschismus avancierte die Montecatini zur italienischen I.G. Farben. 1954 gelang Giulio Natta hier die Synthese des Polypropylens. Nachdem das Unternehmen in Schwierigkeiten geriet, wurde es 1966 von der Montedison übernommen.